Was ist Spiegelung, Wandmalerei, Gebäude?
REALITÄT und ILLUSION?
An der BSAG-Haltestelle „Sebaldsbrücker Bahnhof“ ist PHILOSOPHIEREN möglich!
Susanne Schweers
Viele Menschen fühlen sich an den Rand gedrängt in einer immer unübersichtlicheren Welt, in der Gerechtigkeit auf der Strecke zu bleiben droht. Sie haben ein Recht darauf, gehört zu werden. Die Diakonie versammelt Lebensgeschichten von „Unerhörten“ auf dieser Seite. Warum wir das tun, erfahren Sie hier.
(Zitat: Website Diakonie Deutschland)
Eine Kampagne der DIAKONIE Deutschland!
Infos zur Kampagne ‚UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Ein Stapel gefüllter Plastiktaschen verschiedener Supermärkte, vorwiegend zur mehrfachen Verwendung gedacht, und ein einsamer CoffeeToGo-Mehrwegbecher davor erregen vor dem Hauptbahnhof Bremen mein fotografisches Interesse.
Auch ich bleibe nicht unbemerkt für einige, im geringen Abstand davon stehende Personen.
Ich werde von Rosi angesprochen, die diese abgestellten Taschen, Tüten und den CoffeeToGo-Becher bewacht. Zu groß ist die Gefahr, das ihr und den anderen Besitzern der wenigen Habseligkeiten etwas gestohlen wird. Ich erkläre ihr, weshalb ich fotografiere. Sie ist dreizig Jahre alt und lebt seit drei Jahren auf der Straße.
Rosi hat es geschafft, trotz ihrer schwierigen Lage, dem übermäßigen Alkoholgenuss zu widerstehen.
RESPEKT!, bei dem feucht kaltem, windigem Wetter, auch mit der dicker Kleidung, nur mit Mineralwasser und Orangensaft auszukommen. Dass ich sie mit einer Zigarette fotografiere, ist ihr anfangs nicht so recht. Sie willigt dann jedoch ein.
Im Gesicht hat Rosi verschiedene verschorfte Wunden, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vorsichtig spreche ich sie darauf an. Sie berichtet mir, das es entzündete Aknepickel sind. Durch die mangelnden Möglichkeiten der Hygiene und zum Händewaschen, gelangt immer wieder Schmutz in die Wunden und diese entzünden sich erneut. Rosi zeigt mir wortlos ihre verdreckten Nägel und Hände.Nach einiger Zeit gesellt sich Dennis zu uns. Er lebt ebenfalls auf der Straße und verkauft die ‚Zeitschrift der Straße‘. Die Bremer Obdachlosenzeitschrift kostet zwei Euro, ein Euro pro verkauftem Exemplar ist der Verdienst von Dennis. Diesmal erzählt das Heft Geschichten über den „SONNENPLATZ“.
Auf Alkohol verzichtet Dennis ebenfalls und stillt seinen Durst mit einer Cola bei diesem „Schietwedder“ – RESPEKT!
Rosi und Dennis dürfen die kalten Nächte in der Bahnhofshalle verbringen, aber erst nach 22 Uhr, wenn der Drogeriemarkt Rossmann und die anderen Geschäfte geschlossen haben. Morgens müssen sie vor Geschäftsöffnung wieder die wärmende Bahnhofshalle verlassen. GENUG Schlaf bekommt man so nicht!Trotz ihrer widrigen Lebensumstände, ohne ein eigenes wärmendes Zuhause, schauen mich Rosi und Dennis FREUNDLICH an.
Hinter Ihnen und ihren wenigen Habseligkeiten, geordnet verstaut und abgelegt in Mehrwegtragetaschen verschiedenster Supermärkte vor dem prächtigen Bahnhofsgebäude Bremen, ruft das KLEINE, GROSSE Glück nach uns Passanten …
… ES IST WIEDER ZEIT DER BÜRGERPARK-TOMBOLA IN BREMEN!
… EIN PLATZ AN DER SONNE!
Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >> hier
Infos zur ‚Zeitschrift der Straße’gibt es >> hier
Infos zur Kampagne ‚UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.‘ der Diakonie gibt es >> hier
Susanne Schweers
EGAL was die Bremer Bevölkerung über das ‚City-Gate‘, Max Dudler und die ‚hohle Gasse‘ zwischen den beiden Gebäudeteilen denkt …
ALLES geht seinen Gang.Die Bauten streben in die Höhe,
ihren stählernden Hilfsbauarbeitern auf Augenhöhe entgegen,
unter stetiger Bewachung, Kontrolle, Vorschriften …… oder mit der Hilfe eines handfesten Schlosses.
Der historische Bremer Hauptbahnhof ist nur noch zu erahnen.
Er ist verschwunden zwischen Gerüst, gerasterten Fensterfronten, Schutzplanen …
… oder man dreht ihm den Rücken zu!
Hilft alles nichts, gibt es die Schutzmänner und Frauen der Polizei.So kann man, getrost und sicher geschützt, den verdienten Imbiss bei Martin Kiefert genießen!
ALLES IN BRATWURST!
Mehr Fotos zur Erlebnisbaustelle Bahnhofsplatz ‚City-Gate‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Es waren einst Bauarbeiter am Bahnhofsplatz Bremen. Es war der 14. Februar …
Herzensangelegenheiten lassen grüßen, sogar zweifach!Das wissen Stadttauben zu schätzen …
Andere suchen ihr Glück in der Bürgerpark-Tombola und dem ‚City-Gate‘.
Ein Samenkorn wird für jeden Suchenden abfallen …
… vielleicht der GROSSE GEWINN IN MÜNZEN!
Susanne Schweers
Bauarbeiter brauchen Pausen, damit das ‚City-Gate‘ wirklich vollendet wird, ohne dass der eine oder andere vorher schlapp macht. Bis zu dreihundert Kollegen und Kolleginnen verschiedenster Gewerke sollen es in den nächsten Monaten werden. Treppenstufen und Bordsteinkanten sind da auf Dauer wenig geeignet für etwas Verschnaufen und Hygiene zwischendurch. Der Bahnhofsplatz ist bis zum letzten Winkel mit dem Mauern des ‚City-Gates‘ zugebaut worden.
Aber vor der historischen Kulisse von Überseemuseum und Hauptbahnhof ist Platz auf der grünen Wiese, und ein stinkendes, eisernes Urinal, an dem kaum ein Passant vorbei gehen mochte, wurde vor einiger Zeit beseitigt. So kann sich ein weiteres Gebäude, aus Metallcontainern gebaut, wirkungsvoll dazu gesellen. Ganz aktuell erscheint es in seiner Rastererscheinung und muss sich hinter den noblen ‚City-Gate‘ Bauten des Stararchitekten Max Dudler nicht verstecken.
Jeweils eine schmucke Metalltreppe an den beiden Stirnseiten
und dekorative Elemente wie Gitter, Rohre, Kabel, Kästen, Klammern, rote Schalter und unterschiedliche Fensteröffnungen sorgen für Abwechslung an den Fronten.
Dafür bedanken sich die Bauerarbeiter und Bauarbeiterinnen mit einem dicken Herzen,
umweltbewusst aus übrig gebliebener Sägespäne gestreut, bei der Bremer Bevölkerung zum Valentinstag am 14. Februar 2018.
Derweil schreitet der Bau des ‚City-Gates‘ unbeirrt voran und erinnert selbst immer mehr an ein phantasievoll, buntes, verhülltes Kunstwerk, so temporär und Besuchermagnet, wie die Installationen des Künstler-Ehepaars Christo & Jeanne-Claude.
Kunstliebhabende Unternehmen und Einzelpersonen können attraktive Flächen mieten,
nachdem die temporäre, phantasievolle, bunte Verhüllung einer üblichen zeitgemäßen, geradlinigen Rasterfront aus Kalksandstein gewichen ist. Sie können zwischen Räumen im linken und/oder rechten Gebäudeteil des ‚City-Gates‘ wählen, je nach Lust und Laune, politischer Ausrichtung und sonstigen Vorlieben.
Den Bremer Passanten und Passantinnen des ‚City-Gates‘ und auf Bus und Bahn Wartenden kann es EGAL sein.
ES GIBT GENUG ABWECHSLUNG AN IMBISSEN, FASTFOOD, HOTELS, SUPERMÄRKTEN, DROGERIEN, BÜROS UND PRAXEN IN GERASTERTEM KALKSANDSTEIN UMZU!
Mehr Fotos zur Erlebnisbaustelle Bahnhofsplatz ‚City-Gate‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Was ist nur die WAHRHEIT über das ‚City-Gate‘?
‚Protest + Neuanfang nach 1968‘, mal wieder, zunächst bis zum 1.Juli 2018. Ha, Ha, Ha!
Der Bremer Bahnhofsplatz erfand sich schon öfters neu: Ob Platz mit Badeanstalt und Opelturm, Verkehrsverein Bremen-Pavillion, Springbrunnen und Pflanzenkübeln oder Skateranlage und Asphalt pur und jetzt (entgültig?) den ‚City-Gate‘-Gebäuden des Stararchitekten Max Dudler.
Die Bremer Straßenbahn vermeidet die Zielangabe ‚City-Gate‘, aus gutem Grund?
Was ist gute Architektur, was Kunst? Tradition gegen Moderne, Schnörkel gegen Raster? Kann ‚MAX Beckmann‘ uns eine Antwort geben?
THE TRUTH – DIE WAHRHEIT, will diskutiert werden.
Die gelben Riesen versehen weiterhin ihren Dienst,
und die Autos sausen vorbei, UNBEEINDRUCKT und UNBEIRRT!
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Susanne Schweers
Schön anzuschaun sind sie, die helfenden, eisernen Riesen, so farblich illuminiert von dem Hamburger Lichtkünstler Michael Batz, der bereits ‚Elphi‘ und andere Objekte in der Speicherstadt in Hamburg mit Licht in Szene setzen durfte.
Bezahlt hat es die swb Bremen, die bereits anno 2006 ihr Kraftwerk Bremen-Hastedt zu seinem hundertjährigen Geburtstag bunt erstrahlen ließ.
Mehr als zehn Jahre mussten wir BremerInnen warten, bis wir erneut, abgesehen von kleineren farbigen Lichtinszenierungen im Friedenstunnel, der Mühle in Bremen-Horn oder der Lesumbrücke in Burglesum in Lichtkunstgenuß kommen sollten.
Wie oft habe ich die Menschen im Ruhrpott bereits um ihre zahlreiche, großartige
illuminierte Industrie im Landschaftspark Duisburg, Bochum usw. beneidet und
deshalb Fotoausflüge dahin unternommen. Aber Bremen hinkt in diesen Dingen (meistens) zehn Jahre und mehr hinterher …
… und ob es tatsächlich KUNST ist?
Lichtkünstler Michael Batz >> hier
City Gate-Baustelle: swb beleuchtet Kräne >> hier
Mehr Fotos zur Erlebnisbaustelle Bahnhofsplatz ‚City-Gate‘ gibt es >> hier
Fotos vom Kraftwerk Bremen-Hastedt beleuchtet gibt es >> hier
Fotos von der Mühle in Bremen-Horn beleuchtet gibt es >> hier
Susanne Schweers