Der Blutmond am Freitag, 27. Juli 2018 fazinierte Millionen von Menschen rund um unseren Erdball. Von Australien bis zum Nordpol schauten die Menschen in den (Abend)himmel, um das Spektakel der längsten totalen Mondfinsternis des einundzwanzigsten Jahrhunderts zu beobachten. Aber das war nicht alles!
Ein seltsames Flugobjekt schoss vor meinen Augen pfeilschnell auf die rote Kugel zu. Anfangs vermutete ich die ISS, aber diese flog bereits dreißig Minuten zuvor über unsere Zuschauerköpfe hinweg. Nachfragen bei dem Olbers-Planetarium Bremen brachten keine näheren Erkenntnisse über das Flugobjekt, ob Flugzeug, Drohne …?Das Ereignis hat mir auf alle Fälle einen genussvollen Abend im Weserpark am Weserwehr Bremen beschehrt. Bei lauer Luft saßen viele Menschen für Stunden auf dem Erdboden, auf mitgebrachten Campingstühlen mit Snacks und Getränken um mich herum.
Ich hatte ein Plätzchen auf einer Parkbank ergattert. Vor mir stand auf einem Stativ meine gute alte Canon EOS 5D Mark2 mit dem 70-200mm/4.0 Zoom, und ich drückte ab und zu auf den Fernauslöser, in der Hoffnung ein paar gute Bilder des Mondes im Wandel zu erwischen! Blöd nur, das die Mondscheibe nicht an einer Stelle verharrte, sondern mit der Zeit weiterwanderte und ich immer die Sicht entsprechend korrigieren musste. Den Mars habe ich leider nur sehr unscharf zusammen mit dem Mond abgebildet bekommen.
Das Kraftwerk Bremen-Hastedt und die blau illuminierten ‚Sechs Brüder‘ des Weserwasserkraftwerks der swb Bremen habe ich auch gut in Szene setzen können an diesem Abend. Leider habe ich nicht daran gedacht, meine Fotoposition so zu wählen, dass ich den Blutmond genau über den Kraftwerken am Himmel erwischte.
Aber wozu gibt es Photoshop & Co.?
Mittels Collagen- / Montagetechniken werden Wünsche wahr …
… und der Mond erstrahlt wunschgemäß über den Kraftwerken!
Eine genaue Beschreibung des Blutmondereignisses gibt es >> hier
Susanne Schweers