Rosi und Dennis – alkoholfrei!

Ein Stapel gefüllter Plastiktaschen verschiedener Supermärkte, vorwiegend zur mehrfachen Verwendung gedacht, und ein einsamer CoffeeToGo-Mehrwegbecher davor erregen vor dem Hauptbahnhof Bremen mein fotografisches Interesse.

Auch ich bleibe nicht unbemerkt für einige, im geringen Abstand davon stehende Personen.
Ich werde von Rosi angesprochen, die diese abgestellten Taschen, Tüten und den CoffeeToGo-Becher bewacht. Zu groß ist die Gefahr, das ihr und den anderen Besitzern der wenigen Habseligkeiten etwas gestohlen wird. Ich erkläre ihr, weshalb ich fotografiere. Sie ist dreizig Jahre alt und lebt seit drei Jahren auf der Straße.

Rosi hat es geschafft, trotz ihrer schwierigen Lage, dem übermäßigen Alkoholgenuss zu widerstehen.
RESPEKT!, bei dem feucht kaltem, windigem Wetter, auch mit der dicker Kleidung, nur mit Mineralwasser und Orangensaft auszukommen. Dass ich sie mit einer Zigarette fotografiere, ist ihr anfangs nicht so recht. Sie willigt dann jedoch ein.
Im Gesicht hat Rosi verschiedene verschorfte Wunden, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vorsichtig spreche ich sie darauf an. Sie berichtet mir, das es entzündete Aknepickel sind. Durch die mangelnden Möglichkeiten der Hygiene und zum Händewaschen, gelangt immer wieder Schmutz in die Wunden und diese entzünden sich erneut. Rosi zeigt mir wortlos ihre verdreckten Nägel und Hände.Nach einiger Zeit gesellt sich Dennis zu uns. Er lebt ebenfalls auf der Straße und verkauft die ‚Zeitschrift der Straße‘. Die Bremer Obdachlosenzeitschrift kostet zwei Euro, ein Euro pro verkauftem Exemplar ist der Verdienst von Dennis. Diesmal erzählt das Heft Geschichten über den „SONNENPLATZ“.
Auf Alkohol verzichtet Dennis ebenfalls und stillt seinen Durst mit einer Cola bei diesem „Schietwedder“ – RESPEKT!

Rosi und Dennis dürfen die kalten Nächte in der Bahnhofshalle verbringen, aber erst nach 22 Uhr, wenn der Drogeriemarkt Rossmann und die anderen Geschäfte geschlossen haben. Morgens müssen sie vor Geschäftsöffnung wieder die wärmende Bahnhofshalle verlassen. GENUG Schlaf bekommt man so nicht!Trotz ihrer widrigen Lebensumstände, ohne ein eigenes wärmendes Zuhause, schauen mich Rosi und Dennis FREUNDLICH an.

Hinter Ihnen und ihren wenigen Habseligkeiten, geordnet verstaut und abgelegt in Mehrwegtragetaschen verschiedenster Supermärkte vor dem prächtigen Bahnhofsgebäude Bremen, ruft das KLEINE, GROSSE Glück nach uns Passanten …

… ES IST WIEDER ZEIT DER BÜRGERPARK-TOMBOLA IN BREMEN!

… EIN PLATZ AN DER SONNE!

Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >>  hier
Infos zur  ‚Zeitschrift der Straße’gibt es >>  hier
Infos zur Kampagne ‚UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.‘ der Diakonie gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 24

EGAL was die Bremer Bevölkerung über das ‚City-Gate‘, Max Dudler und die ‚hohle Gasse‘ zwischen den beiden Gebäudeteilen denkt …

ALLES geht seinen Gang.Die Bauten streben in die Höhe,ihren stählernden Hilfsbauarbeitern auf Augenhöhe entgegen,

unter stetiger Bewachung, Kontrolle, Vorschriften …… oder mit der Hilfe eines handfesten Schlosses.Der historische Bremer Hauptbahnhof ist nur noch zu erahnen.Er ist verschwunden zwischen Gerüst, gerasterten Fensterfronten, Schutzplanen …Baustelle Bahnhofsplatz 218

… oder man dreht ihm den Rücken zu!

Hilft alles nichts, gibt es die Schutzmänner und Frauen der Polizei.So kann man, getrost und sicher geschützt, den verdienten Imbiss bei Martin Kiefert genießen!ALLES IN BRATWURST!

Mehr Fotos zur Erlebnisbaustelle Bahnhofsplatz ‚City-Gate‘ gibt es >> hier

Susanne Schweers

Valentinstag und die Folgen!

Es waren einst Bauarbeiter am Bahnhofsplatz Bremen. Es war der 14. Februar …Valentinstag 1

… Valentinstag!Valentinstag 2

Herzensangelegenheiten lassen grüßen, sogar zweifach!Valentinstag 3Das wissen Stadttauben zu schätzen …Valentinstag 4

… und Fotografen.Valentinstag 5

Andere suchen ihr Glück in der Bürgerpark-Tombola und dem ‚City-Gate‘.Valentinstag 6

Ein Samenkorn wird für jeden Suchenden abfallen …Valentinstag 7

… vielleicht der GROSSE GEWINN IN MÜNZEN!

Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 23

Bauarbeiter brauchen Pausen, damit das ‚City-Gate‘ wirklich vollendet wird, ohne dass der eine oder andere vorher schlapp macht. Bis zu dreihundert Kollegen und Kolleginnen verschiedenster Gewerke sollen es in den nächsten Monaten werden. Treppenstufen und Bordsteinkanten sind da auf Dauer wenig geeignet für etwas Verschnaufen und Hygiene zwischendurch. Der Bahnhofsplatz ist bis zum letzten Winkel mit dem Mauern des ‚City-Gates‘ zugebaut worden.

Aber vor der historischen Kulisse von Überseemuseum und Hauptbahnhof ist Platz auf der grünen Wiese, und ein stinkendes, eisernes Urinal, an dem kaum ein Passant vorbei gehen mochte, wurde vor einiger Zeit beseitigt. So kann sich ein weiteres Gebäude, aus Metallcontainern gebaut, wirkungsvoll dazu gesellen. Ganz aktuell erscheint es in seiner Rastererscheinung und muss sich hinter den noblen ‚City-Gate‘ Bauten des Stararchitekten Max Dudler nicht verstecken.

Jeweils eine schmucke Metalltreppe an den beiden StirnseitenBaustelle Bahnhofsplatz 200

und dekorative Elemente wie Gitter, Rohre, Kabel, Kästen, Klammern, rote Schalter und unterschiedliche Fensteröffnungen sorgen für Abwechslung an den Fronten.Baustelle Bahnhofsplatz 201

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Dafür bedanken sich die Bauerarbeiter und Bauarbeiterinnen mit einem dicken Herzen,Baustelle Bahnhofsplatz 204

umweltbewusst aus übrig gebliebener Sägespäne gestreut, bei der Bremer Bevölkerung zum Valentinstag am 14. Februar 2018.Baustelle Bahnhofsplatz 205

Derweil schreitet der Bau des ‚City-Gates‘ unbeirrt voran und erinnert selbst immer mehr an ein phantasievoll, buntes, verhülltes Kunstwerk, so temporär und Besuchermagnet, wie die Installationen des Künstler-Ehepaars Christo & Jeanne-Claude.Baustelle Bahnhofsplatz 206

Kunstliebhabende Unternehmen und Einzelpersonen können attraktive Flächen mieten,Baustelle Bahnhofsplatz 207

nachdem die temporäre, phantasievolle, bunte Verhüllung einer üblichen zeitgemäßen, geradlinigen Rasterfront aus Kalksandstein gewichen ist. Sie können zwischen Räumen im linken und/oder rechten Gebäudeteil des ‚City-Gates‘ wählen, je nach Lust und Laune, politischer Ausrichtung und sonstigen Vorlieben. Baustelle Bahnhofsplatz 208

Den Bremer Passanten und Passantinnen des ‚City-Gates‘ und auf Bus und Bahn Wartenden kann es EGAL sein.Baustelle Bahnhofsplatz 209

ES GIBT GENUG ABWECHSLUNG AN IMBISSEN, FASTFOOD, HOTELS, SUPERMÄRKTEN, DROGERIEN, BÜROS UND PRAXEN IN GERASTERTEM KALKSANDSTEIN  UMZU!

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Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 22

Was ist nur die WAHRHEIT über das ‚City-Gate‘?Baustelle Bahnhofsplatz 190

‚Protest + Neuanfang nach 1968‘, mal wieder, zunächst bis zum 1.Juli 2018. Ha, Ha, Ha!Baustelle Bahnhofsplatz 191

Der Bremer Bahnhofsplatz erfand sich schon öfters neu: Ob Platz mit Badeanstalt und Opelturm, Verkehrsverein Bremen-Pavillion, Springbrunnen und Pflanzenkübeln oder Skateranlage und Asphalt pur und jetzt (entgültig?) den ‚City-Gate‘-Gebäuden des Stararchitekten Max Dudler.Baustelle Bahnhofsplatz 192

Die Bremer Straßenbahn vermeidet die Zielangabe ‚City-Gate‘, aus gutem Grund?Baustelle Bahnhofsplatz 193

Was ist gute Architektur, was Kunst? Tradition gegen Moderne, Schnörkel gegen Raster? Kann ‚MAX Beckmann‘ uns eine Antwort geben?Baustelle Bahnhofsplatz 194

THE TRUTH – DIE WAHRHEIT, will diskutiert werden.Baustelle Bahnhofsplatz 195

Die gelben Riesen versehen weiterhin ihren Dienst,Baustelle Bahnhofsplatz 196

und die Autos sausen vorbei, UNBEEINDRUCKT und UNBEIRRT!

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Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 21

Schön anzuschaun sind sie, die helfenden, eisernen Riesen,Baustelle Bahnhofsplatz 183 so farblich illuminiert von dem Hamburger Lichtkünstler Michael Batz, der bereits ‚Elphi‘ und andere Objekte in der Speicherstadt in Hamburg mit Licht in Szene setzen durfte.Baustelle Bahnhofsplatz 184

Bezahlt hat es die swb Bremen, die bereits anno 2006 ihr Kraftwerk Bremen-Hastedt zu seinem hundertjährigen Geburtstag bunt erstrahlen ließ.Baustelle Bahnhofsplatz 185

Mehr als zehn Jahre mussten wir BremerInnen warten, bis wir erneut, abgesehen von kleineren farbigen Lichtinszenierungen im Friedenstunnel, der Mühle in Bremen-Horn oder der Lesumbrücke in Burglesum in Lichtkunstgenuß kommen sollten.Baustelle Bahnhofsplatz 186

Wie oft habe ich die Menschen im Ruhrpott bereits um ihre zahlreiche, großartigeBaustelle Bahnhofsplatz 187

illuminierte Industrie im Landschaftspark Duisburg, Bochum usw. beneidet undBaustelle Bahnhofsplatz 188

deshalb Fotoausflüge dahin unternommen. Aber Bremen hinkt in diesen Dingen (meistens) zehn Jahre und mehr hinterher …Baustelle Bahnhofsplatz 189

… und ob es tatsächlich KUNST ist?

Lichtkünstler Michael Batz  >> hier
City Gate-Baustelle: swb beleuchtet Kräne  >> hier
Mehr Fotos zur Erlebnisbaustelle Bahnhofsplatz ‚City-Gate‘ gibt es  >> hier

Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 20

Für vier Wochen muss er weichen der Bauzaun ‚MAX Beckmann‘.
Baustelle Bahnhofsplatz 177Ein erster freier Blick auf  das ‚Tor zur Stadt‘, ganze 10m breit, wird erlebbar!
Baustelle Bahnhofsplatz 180Wenn erst einmal Menschenmassen hindurch schlendern,
Baustelle Bahnhofsplatz 181zwischen Drogerie- und Supermärkten, Hotels und Imbissen …
Baustelle Bahnhofsplatz 182… den neuen Boulevard entlang,  in die aufkeimende Bremer City der Unternehmer Kurt Zech, Christian Jacobs & Co.Baustelle Bahnhofsplatz 178

Bremens Weg in die Zukunft wird genaustens im Foto festgehalten,Baustelle Bahnhofsplatz 179

So kann nichts mehr schief gehen ODER?

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Susanne Schweers

Erlebnisbaustelle ‚Bremer Bahnhofsplatz‘ – Teil 19

Es geht ‚AB IN DIE HÖHE‘ auf dem Bremer Loch!Baustelle Bahnhofsplatz 167

Vorgefertige Wandelemente werden großflächigBaustelle Bahnhofsplatz 168

im HAURUCKverfahren mit Hilfe der stählernen Riesen,Baustelle Bahnhofsplatz 169

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den menschlichen Arbeitskollegen,Baustelle Bahnhofsplatz 172und viel Draht, Holz, orangen Stützen und blauen Plastikeimern zusammengesteckt.
Baustelle Bahnhofsplatz 173Ein großes Durcheinander herrscht umzu.
Baustelle Bahnhofsplatz 174Der Radweg und die RadfahrerInnen bleiben auf der Strecke.
Baustelle Bahnhofsplatz 175Das ‚TOR ZUR STADT‘ namens ‚City-Gate‘ Bremen macht VIELES möglich …Baustelle Bahnhofsplatz 176

… ABER NICHT FÜR ALLE!

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Susanne Schweers