Das Bremer Elefantenhaus

Groß und einsam steht er da im Dunkeln, der sieben Meter hohe Bremer Elefant aus Backstein.Elefantenhaus 1

1932 wurde er als Kolonialdenkmal auf dem Gelände an der Gustav-Deetjen-Allee nach einem Entwurf des Bildhauers Fritz Behn durch den Architekten Otto Blendermann errichtet. 1989 erfolgte eine Umwidmung zum ANTI-Kolonialdenkmal.Elefantenhaus 2

Seit 2009 kümmert sich der Verein „DER ELEFANT! e.V.“ um den Dickhäuter aus Stein und um eine kulturelle Nutzung seiner 49 qm großen Krypta im Sockel in der wärmeren Jahreszeit. Für einige Monate wurde er mit zwei Scheinwerfern, gesponsert von der swb Bremen, im Dunkeln in Szene gesetzt!Elefantenhaus 4

Auch ungefragt dient er manchem anonymen Streetart Künstler als Plattform und Obdachlosen, Schülern oder Freimarktsbesuchern als Treffpunkt.Elefantenhaus 3

Elefantenhaus 6

Dies alles hinterläßt Spuren bei dem alten Dickhäuter. Wind und Wetter, unsachgemäß ausgeführte Reparaturarbeiten in der Vergangenheit und allgemeiner Vandalismus setzten ihm und seiner Kunst weiter zu.Elefantenhaus 8

So konnte es nicht weitergehen. Eine Grundsanierung war nötig und mehr Schutz für den alten Haudegen im EIGENEN Haus, dem neuen BREMER ELEFANTENHAUS!Elefantenhaus 9

… Ob der Aktionskünstler Christo dabei geholfen hat, ist mir unbekannt!

Mer Infos zum Antikolonialdenkmal „Elefant“ gibt es >>  hier
Mehr Infos zum Verein „Der Elefant! e.V.“ gibt es >>  hier
Mer Infos zur ehemaligen Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Fotomarathon Bremen 2016

Am Samstag, den 3. September 2016, fand wieder der Bremer Fotomarathon (FMHB) statt. Unter dem Motto „LÄUFT!“ waren neun Fotos zu neun bestimmten Themen zwischen 11 Uhr und 20 Uhr „zu schießen“. Je drei neue Themen und einen Stempeldruck gab es alle drei Stunden nacheinander an drei verschiedenen Zwischenstationen. Die Reihenfolge der Themenfotos im Querformat durfte nicht verändert werden. Alle Arten von digitalen Kameras waren zugelassen, außer Handy-Kameras. Als einzig mögliche Bild-Bearbeitung war Schwarzweiss erlaubt. Die persönliche Startnummer sollte auf dem ersten Foto der Serie zu sehen sein.

Offizielles Gruppenfoto FMHB:Gruppenfoto 2016
Der FMHB begann am Kulturzentrum „Schlachthof“ an der Bürgerweide. Dort bekam jeder der 264 TeilnehmerInnen seine Startnummer (ich Nr. 254), einen Stoffbeutelrucksack sponsered by „GLUCKE-Magazin“ mit Wegzehrung, Infomaterial usw. und die ersten drei Themen. Passende Motive fand ich schnell in der unmittelbaren Umgebung:

I. Fliegender Start (Scaterpark Schlachthof Bremen)Fliegender StartII. In die Hufe Kommen (Schlachthof Bremen)In die Hufe kommenIII. Boxenstopp (Bürgerweide Bremen)BoxenstoppZwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr sollten wir an der ersten Zwischenstation im Universum Bremen an der Universitätsallee eintreffen. Ich radelte nun relativ entspannt durch den Bürgerpark dorthin, da einer meiner zwei Accus bereits seinem „Geist“ aufgegeben hatte, und ich nicht wußte „wieso“. Geladen hatte ich sie beide vollständig. (Zum nächsten Fotomarathon werde ich ein Ladegerät mit einstecken.)

In der Cafeteria des Universums, konnten wir uns gegen Entgeld stärken oder mit Glück vom FMHB-Team ein kostenloses Wasser und ein Croissant ergattern. Zur Überraschung aller Teilnehmer galten unsere FMHB-Startnummern als Eintrittskarte in die allgemeine Ausstellung. Das eröffnete uns zahlreiche Motivinspirationen für die nächsten drei Fotothemen. So wurde ich wieder schnell fündig!

IV. In der Luft hängen (Universum Bremen)In der Luft hängenV. Balanceakt (Universum Bremen)BalanceaktVI. Großer Wurf (Universum Bremen)#6 Großer WurfIch hatte viel Zeit übrig, bis ich mich zwischen 16.30 und 17.30 Uhr zum zweiten Zwischenstopp, genannt „Galaxy“ – Henschenbusch, in der Pauliner Marsch gelegen, einfinden musste. Ich beschloss, auf eine „Kaffeeladung für mich und eine Stromladung für den einen Accu“, nach Hause zu fahren. Die aktuellsten FMHB-Meldungen auf Facebook und Twitter habe ich nebenbei am PC auch konsumiert.

Um 17 Uhr radelte ich zur nahgelegenen, zweiten Zwischenstation. Dort holte ich mir den zweiten „Stempel“, die letzten drei Fotothemen und die Bekanntgabe des Ziels des FMHB 2016 „Räumlichkeiten an der Rückseite der Kunsthalle“ ab. Zwischen 19.30 und 20.30 Uhr sollten wir dort eintreffen. Die letzten drei Fotos erforderten mehr Überlegungen und Versuche, als die ersten sechs Motive. Unter Mithilfe eines netten Vaters, der mir erlaubte, Fotos seines Sohnes (7 Jahre) zu machen und zu veröffentlichen, und hilfsbereiter Jugendlicher vor der Kunsthalle, konnte ich meine Serie zum Thema „LÄUFT!“ vervollständigen. Der Vater bekommt das Foto seines mutigen Knirpses zugemailt!

VII. Von der Rolle (Sportgarten Bremen)Von der RolleVIII. Deichbremse (Eisplakat)DeichbremseIX. Endspurt (T- Shirtaufdruck) EndspurtUm 19.15 Uhr erreichte ich das Ziel und gab meine gemachten neun Fotos in festgelegter Reihenfolge, an der vorgesehenen Station (entsprechend der Startnummer) zum Kopieren auf ein Notebook ab. 256 Serien sind es insgesamt  geworden beim 2. FMHB!

Die individuellen Fotoserien werden am 15. und 16. Oktober 2016 in einer Ausstellung, incl. Siegerehrung um 15 Uhr, im Hafenmuseum Bremen im Speicher IX in der Überseestadt gezeigt.

Offizielle FMHB-Website  >> hier
Bericht zum FMHB im Weser-Kurier vom Sonntag 4. September 2016  >> hier
Mehr Fotos vom FMHB 2016 auf der offiziellen Flickr-Seite  >> hier

Su

Zuhause !

Zuhause in der Einkaufsmeile …Zuhause!

… Zuhause in der Obernstraße Bremen!

Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Am Straßenrand ‚Müll‘ – Weg damit !?

Am Straßenrand Müll …
Obdachlose, Müll - Weg damit !?Autos fahren vorbei …Leben auf der Straße 8Obdachlose, Müll - Weg damit !?Weg mit dem Müll !Obdachlose, Müll - Weg damit !?Weg mit dem ‚MÜLL‘ !?

Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Herzlich Willkommen – Im Spiegel der Erinnerung

Folge 1: „Herzlich Willkommen – Refugees Welcome“ >>  hier

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Hinweise, die weiterhin Gültigkeit haben …Warnung vor Rassismus

… sagen ‚Adieu und Tschüß‘ ihr (jugendlichen) Flüchtlinge aus Afrika, dem nahen Osten usw.Herzlich willkommen 1

Über hundert Personen lebten in der temporären Sammelunterkunft zeitweise. Bis auf den einzigen Wachmann, den ich antraf, ist der fast fensterlose, ehemalige Supermarkt, samt weiteren Räumen, seit Ende Mai verweist.ASB-Büro

Dieser Einsame, ebenfalls mit Migrationshintergrund und angestellt beim ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), langweilt sich während des Bewachens der verlassenen Tassen, Becher, Gardinen,Aufenthaltsraum

und von keinem (jugendlichen) Flüchtling beachteten Aushang der Essenszeiten. Auch er wird seinen Posten bald verlassen.
Speisezeiten

Die einzigen Fenster an der Gebäuderückseite, zurückgelassener Müll und der provisorische Notfallausgang sind wieder in ihrer ganzen Pracht sichtbar.
Müll-NotausgangKeine Sanitär-Container und Sichtschutzzäune versperren dem Neugierigen die Sicht auf das Gebäude.
Parkplatz 1

Fahrzeuge, ebenso farbig und vielfältig, wie die temporären Nutzer, Parkplatz 2

haben ihren Parkflächen zurückerhalten.Parkplatz 3Normalität, Leerstand ist zurückgekehrt.Herzlich Willkommen 2

Der türkische Laden, vor dem ehemaligen Supermarkt bzw. der zeitweiligen Flüchtlingsunterkunft, verkauft wie seit Jahren seine Melonen vor der Tür,Lotto als Chance

und die (jugendlichen) Flüchtlinge, verteilt auf besser geeignete Unterkünfte, wie umgenaute alte Bürogebäude, angemietete Hostels und Hotels, hoffen weiter auf ihre Chance im gelobten Land GERMANY, DEUTSCHLAND, BREMEN, eine sichere, friedliche Zukunft gefunden zu haben …

… vergleichbar einem LOTTOGEWINN !

Susanne Schweers

Fünf Minuten Freiheit !

Fotografie statt Zigarette …Fünf Minuten Freiheit… und fünfhundert Fotos sind in fünf Minuten gemacht!

Die Reportage zeugt von ECHTER FREIHEIT der Bildung und Weissheit durch EIGENE Beobachtung und Analyse OHNE SUCHT!

Susanne Schweers

Bremer Vorstadtidylle 2016

Wir schreiben das Jahr 2016 …Dorfidylle in Bremen-Hastedt 1… moderne Haustüren und praktische Fahrradgaragen weisen darauf hin.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 2

Doch, nur ein paar Meter weiter, rechts in den alten Hastedter Postweg eingebogen, Dorfidylle in Bremen-Hastedt 3

wird man an die Beschaulichkeit vergangener Jahre erinnert,Dorfidylle in Bremen-Hastedt 4

trotz der rechts und links am Straßenrand parkenden modernen Autos.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 5

Umtriebige Betriebsamkeit des Tages findet in den Häusern statt.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 6

Derjenige, der außerhalb beschäftigt ist, ob im Büro, beim Einkauf, in der Schule oder Universität, lässt, wenn möglich, sein Auto stehen und fährt mit Bahn, Bus, Rad dorthin. Dorfidylle in Bremen-Hastedt 7

Nicht fahrbereite Vehikel führen ein wenig beachtetes Schattendasein,Dorfidylle in Bremen-Hastedt 8

und lauschige kleine Biergärten im Hinterhof werden leicht übersehen.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 9

Gemütliche Plätzchen in den Vordergärten der kleinen Gassen laden statt dessenDorfidylle in Bremen-Hastedt 10

die Bewohner zum gemeinsamen Plausch an einem warmen, sonnigen Feierabend ein.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 11

Direkt vor der eigenen Haustür werden sie von schnuckeligen, kleinen Teddys aus Keramik erwartet.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 12Wem diese Bremer Vorstadtidylle im Vorgarten und auf dem Balkon zu kleinbürgerlich, spießig und begrenzt erscheint,Dorfidylle in Bremen-Hastedt 13

kann mit seinem ganzen „Mut zum Protz“ in großstädtisch anmutende, sanierte Hochhaussiedlungen im ‚BRUTALISMUS-Stil‘ der sechziger und siebziger Jahre eine Wohnung suchen und beziehen oder in ähnlich klotzig erscheinenden Neubauten mit ebenso zahlreichen Wohnungen anno 2016.Dorfidylle in Bremen-Hastedt 14

Immobilien sind auch 2016 in Bremen und anderen WeltstädtenDorfidylle in Bremen-Hastedt 15

eine GOLDIGE Wertanlage überflüssigen Geldes!

… Übrigens der Architekturstil ‚Brutalismus‘ hat seinen Namen nicht von ‚brutal‘ abgeleitet bekommen, sondern von dem französischen Begriff ‚béton brut‘ (roher Beton)!

Susanne Schweers

Winterruhe auf dem alten jüdischen Friedhof Bremen !

Es hat geschneit. Der alte jüdische Friedhof in der Deichbruchstraße in Bremen-Hastedt lädt zu einem Besuch ein. Die Öffnungszeiten sind der Jahreszeit angepasst.Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 1Obwohl es bereits früh am Nachmittag ist, hat noch niemand diese Einladung angenommen. Ich bin die erste Besucherin dieses idyllischen Areals. Es erwartet mich ein besinnlicher, aber auch informativer Spaziergang in ‚jungfräulichem‘ Schnee!Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 2Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 3Zuerst wird die ALLMACHT von ALLEM in den Weiten des Universums, ob GOTT, ALLAH, NATUR oder einfach nur „Lebensenergie“ genannt, begrüßt,Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 4und es gibt einiges zubeachten:Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 5Männer müssen eine Kopfbedeckung bzw. eine Kippa während ihres Besuches auf dem Friedhof und in der Synagoge tragen. Falls sie diese nicht dabei haben, gibt es ‚Kippot zum Ausleihen‘.
Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 6Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 7So ausgerüstet kann der Rundgang starten. Gleich zu Beginn erblicke ich durch den Rundbogen einer größeren Grabstelle am Ende des zentralen Wegs die jüdische Friedhofssynagoge und links daneben einen Efeu bewachsenen massigen Betonbunker aus dem zweiten Weltkrieg.Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 8

Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 9Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 10Dann schweift mein Blick weiter. Altehrwürdige Grabsteine mit hübsch verziehrten Schildern, hebräischen Schriftzeichen, Inschriften auf deutsch oder seit einigen Jahren auch auf russisch, gibt es viele …Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 11… und jede Menge weitere verschneite Winterimpressionen, die kein Mensch vor mir an diesemTag genossen hat.Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 12 Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 13 Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 14 Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 15 Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 16 Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 17Nachdem ich meinen Rundgang beendet und die ganzen ‚weißen‘ Eindrücke auf mich habe wirken lassen, werde ich, wie häufig üblich, um eine Spende gebeten!Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 18Mit einem letzten Efeu beranktem Grabesgruß Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 19kann ich dann mit gutem GewissenImpressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 20auf inzwischen extra für mich, als einzige Besucherin gefegtem Weg, sicher diesen beschaulichen Ort verlassen.Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 21Impressionen alter jüdischer Friedhof Bremen 22ADIEU altehrwürdiger jüdischer Friedhof im Schnee in der Deichbruchstraße in Bremen-Hastedt!

Weitere Infos zur Geschichte des jüdischen Friedhofs in Bremen gibt es  >>  hier

Einen informativen Kurzfilm „Spaziergang über den alten jüdischen Friedhof Bremen“ im Sommer von Otto Hitzegrad gibt es  >>  hier

Susanne Schweers

Kraftwerk Bremen-Hastedt liegt im NIRGENDWO !

Kraftwerke müssen nicht immer an einer Hauptstraße liegen …Kraftwerk Bremen-Hastedt, Hastedter Osterdeich 235, 28207 Bremen !

… Kraftwerk Bremen-Hastedt, Hastedter Osterdeich 235, 28207 Bremen

Susanne Schweers