Kraftwerke müssen nicht immer an einer Hauptstraße liegen …
… Kraftwerk Bremen-Hastedt, Hastedter Osterdeich 235, 28207 Bremen
Susanne Schweers
Das frage ich mich heute zum vierten Advent und zum nahenden Weihnachtsfest !
WIESO leben noch immer Flüchtlinge in (nicht) winterfesten Zelten und Turnhallen,
wenn trotz der Gesetzesänderung Baumärkte weiterhin leerstehen,
Weihnachten, das Fest der Liebe, des Dekorations- und Kaufrausches ist,
Flüchtlinge von unserer Kanzlerin eingeladen wurden, nach Deutschland zu kommen …
… UND DANN ?
FRAGEN, FRAGEN, FRAGEN !
Susanne Schweers
Bremens sozialer Brennpunkt Nummer eins, der Wohnkomplex ‚Grohner Düne‘,
das insolvente Einkaufszentrum ‚Havn Höft‘, die Verwaltung der florierenden Lürssen-Werft, die verlassenen Schiffe im Hafen, die fast menschenleere Hafenpromenade, der Himmel …
… alles ‚GRAU in GRAU‘ !
HOFFEN oder BANGEN am Museumshafen Bremen-Vegesack ?
Susanne Schweers
Die Elsa-Brandström-Straße, eine Sackgasse im Bremer Stadtteil Horn-Lehe,
endet in einem grünen ‚Dschungel‘ voller Überraschungen !
Tritt man näher heran, erkennt man ein verwahrlostes älteres Haus.
Es scheint unbewohnt, mit bemooster Fassade und morschen Fenstern und Türen.
Man erkennt noch einige zeittypische, gestalterischen Elemente seiner Entstehungszeit,
wie z.B. Fensterläden, Sprossenfenster, Türen und das Balkongeländer.
Es handelt sich um das ehemalige Wohnhaus von Henrich Focke, dem Luftfahrtpionier und Konstrukteur von Hubschrauber ‚Kolibri‘, dem Focke-Windkanal und vielem mehr.
1949 baute dieser für sich und seinen Sohn Ingo hier an der Elsa-Brändström-Straße 45 ein Wohnhaus und lebte dort bis zu seinem Tod 1978.
Es war das erste Fertighaus in Bremen nach der Bauweise von Professor Willy Messerschmitt, ebenfalls einem bekannten Ingenieur und Konstrukteur von Fluggeräten und für damalige Zeiten ein höchst innovatives Bauwerk, das schon wenige Wochen nach dem ersten Spatenstich bezugsfertig war. Zu den verwendeten Materialien gehörten neben Schaumbetonplatten auch Leichtstahlträger.
Nach dem verlorenen zweiten Weltkrieg 1945 ließ Willy Messerschmitt aus politischen Gründen vorrübergehend in seinem Bamberger Werk Fertighäuser, Nähmaschinen, Bügeleisen und den bekannten Messerschmitt Kabinenroller herstellen.
Nach dem Tod von Henrich Focke lebte dessen Sohn Ingo Focke weiter in diesem verwunschenen Haus. Gerüchten zur Folge soll es immer noch bewohnt sein. Ich kann es mir aber nicht vorstellen!
Erwähnenswert ist noch, dass der Vater von Henrich Focke, Senatssyndikus Johann Focke, mit seiner Sammlung (ab 1880) den Grundstein für das Bremer Landes-Museum gelegt hat, das seit 1918, seinen Namen trägt.
So hat Bremen näher betrachtet, ein zweites Focke-Museum verdient, das ‚HENRICH-FOCKE-MUSEUM‘, vielleicht in Verbindung mit dem kleinen Museum des Vereins ‚Focke-Windkanal e.V.‘ ?
Es gibt auch Überlegungen, dies Haus unter „Denkmalschutz“ zu stellen.
Weitere Informationen zu Henrich Focke >> hier
Weitere Informationen zu Willy Messerschmitt >> hier
Weiter Informationen zum Messerschmitt-Haus >> hier
Susanne Schweers
Der letzte echte Vulkanese, der 1996 in die Insolvenz gegangenen letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG in Bremen-Nord, stellt der berümte Hammerkran dar.
Das metallende Ungetüm war so etwas wie das Wahrzeichen von Bremen-Vegesack. 2012 wurde er demontiert, da es nicht genug Arbeitskapazitäten für die gestiegenen Anforderungen der Werft Lürssen hatte, die es jetzt nutzte.. Es wurde durch eine leistungsfähigere Anlage ersetzt.
Nach dem Abbau sollte der Hammerkran, nach Plänen des Denkmalschutzes, neben der ‚Regina‘ an der maritimen Meile an der Weser in Bremen-Vegesack seinen neuen Standort finden. Dies ist aber bis zum heutigen Tage nicht geschehen.
Was wohl aus dem Hammerkran geworden ist ?
… Zwischengelagert ?
… Verschrottet ?
Weitere Informationen zur letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG gibt es >> hier
Susanne Schweers
1879 wurde die Baumarktkette MAX BAHR gegründet, am 26.Februar 2014 schloss die Filiale an der Stresemannstraße in Bremen-Hastedt entgültig aufgrund des Konkurses von MAX BAHR.
Dies bedeutete jedoch nur oberflächlich sichtbar das ENDE, wie ein wegweisendes Banner an einer Eisenbahnbrücke über die Kirchbachstraße in Bremer Geteviertel 2015 noch immer aufzeigt.
Die ZUKUNFT des Baumarkts MAX BAHR hat bereits begonnen, als Zwischenlager für Autoteile des Mercedes Benz-Konzerns in Sebaldsbrück (?) …
… und geht WEITER als Flüchtlingsunterkunft ?
…und / oder als Möbelfiliale des österreichischen Möbeldiscounters XXXL, der die Hallen erworben hat …
ALLES ist denkbar !
Susanne Schweers