Der letzte Vulkanese namens ‚Hammerkran‘

Der letzte echte Vulkanese, der 1996 in die Insolvenz gegangenen letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG in Bremen-Nord, stellt der berümte Hammerkran dar.
Bockkran Vulkanwerft 1Bockkran Vulkanwerft 2Das metallende Ungetüm war so etwas wie das Wahrzeichen von Bremen-Vegesack. 2012 wurde er demontiert, da es nicht genug Arbeitskapazitäten für die gestiegenen Anforderungen der Werft Lürssen hatte, die es jetzt nutzte.. Es wurde durch eine leistungsfähigere Anlage ersetzt.
Nach dem Abbau sollte der Hammerkran, nach Plänen des Denkmalschutzes, neben der ‚Regina‘ an der maritimen Meile an der Weser in Bremen-Vegesack seinen neuen Standort finden. Dies ist aber bis zum heutigen Tage nicht geschehen.

Was wohl aus dem Hammerkran geworden ist ?
… Zwischengelagert ?
… Verschrottet ?

Weitere Informationen zur letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG gibt es >> hier

Susanne Schweers

Es klappert die Mühle im Wind

Es klappert die Mühle im rauschen Wind
Klipp, klapp!

Mühle am Wall 1Mühle am Wall 2 Mühle am Wall 3 Mühle am Wall 4   Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach:
Klipp, klapp!
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat’s keine Not!
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!

Mühle am Wall 5

Mühle am Wall 6Mühle am Wall 7Mühle am Wall 8  Flink laufen die Räder und drehen den Stein:
Klipp, klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein:
Klipp, klapp!
Der Bäcker dann Kuchen und Zwieback draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt:
Klipp, klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt:
Klipp, klapp!

Mühle am Wall 9

Mühle am Wall 11Mühle am Wall 12

Mühle am Wall 13

Mühle am Wall 14Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!

Ernst Anschütz (1824) / Volksweise (18 Jh.)

Weitere Informationen zur ‚Mühle am Wall“ in Bremen gibt es  >>  hier

Susanne Schweers

Die zweite Karriere der Alex

Die zweite Karriere der ‚Alexander von Humboldt‘ hat begonnen. Jetzt können alle Bremer und Bremerinnen an Bord gehen und in gemütlicher Atmosphäre im Grünen von Abenteuern auf hoher See träumen …Alexander von Humboldt - Plakat

Schön und stolz sah die ‚Alex‘ mit ihren grünen Segeln aus als sie, als Werbeträger für das bekannte Bier aus Bremen, die Weiten der Weltmeere durchkreuzte.

… Wehmut kommt auf !

Susanne Schweers

Die Alex kehrt heim

Unter den Augen tausender ihrer Fans kehrte die ‚Alex‘, gezogen von zwei Schleppern und begleitet von zahlreichen kleinen und größeren Booten am 18. April 2015 in Ihre Heimatstadt Bremen zurück. Die ‚Alexander von Humboldt‘ wurde 1906 in Bremerhaven erbaut. Als stählernes rotes Feuerschiff fuhr sie zunächst unter dem Namen ‚Reserve Sonderburg‘. 80 Jahre später wurde sie außer Dienst gestellt und zu dem markanten grünen Dreimaster mit den grünen Segeln umgebaut, den wir heute kennen. Von 1988 bis 2011 diente das Schiff unter dem Namen ‚Alexander von Humboldt‘ als Segelschulschiff. Ab 2015 wird sie nun Hotelzimmer und ein Restaurant beherbergen und nach ihrem  Zwischenstop im Europahafen ab 2016 dauerhaft an der Schlachte in Bremen vor Anker liegen.Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 1 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 2 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 3 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 4 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 5 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 6 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 7 Die 'Alexander von Humboldt' kehrt heim 8

Seit 2011 besegelt die ‚Alexander von Humboldt II‘ als stolze Nachfolgerin der grünen ‚Alex‘ die Weltmeere.

Susanne Schweers

Kraftwerk Bremen-Hastedt – Aussichten

Zuerst 63 m mit dem Lastenfahrstuhl in die Höhe fahren, dann 20 m eine durchlöcherte Stahltreppe, frei im Raum stehend, hochklettern, durch eine Stahltür schreiten und man ist oben auf dem Dach des Blocks 15 des Kraftwerks Bremen-Hastedt. Es ist das  Gebäude mit dem roten swb – Logo und dem rotweißgestreiften Schornstein.Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 1

Atemberaubende Aussichten erwarten der-/diejenigen, die die seltene Gelegenheit bekommen, dem Block 14 ‚aufs Dach steigen‘ zu können, wie ich es dank eines netten Mitarbeiters der swb 2012 durfte:

1. Blick weserabwärts auf das Weserwehr, das neue Weserwasserkraftwerk und den neuen Weserwehrpark (im Bau).Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 2 2. Blick über Bremen-Hastedt, Richtung Schwachhausen / Vahr. Iim Hintergrund links ist der rote Baumarkt ‚Bauhaus‘ an der Stresemannstrasse sichtbar, im Vordergrund das das Shoppingcenter ‚Hansa Caree.Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 33. Blick über Bremen-Hastedt, Richtung Sebaldsbrück. Im Hintergrund ist der Konzern ‚Mercedes-Benz‘ sichtbar und der Hochhauskomplex Osterholz-Tenever, im Vordergrund die Gewerbeeinheiten an der Pfalzburger Straße.Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 44. Blick weseraufwärts über die Hemelinger Hafenbecken und das Industriegebiet.Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 55. Blick auf das andere Weserufer. Im Vordergrund fließt die Weser, im Hintergrund sieht man das Naturschutzgebiet Werdersee.Kraftwerk Bremen-Hastedt mit Block 14 (rotweisser Schornstein) 66. Blick auf die Dachlandschaft oben auf Block 14 des Kraftwerks Bremen-Hastedt.Kraftwerk Bremen-Hastedt - Dachlandschaft Block 14Susanne Schweers

20 Jahre Weidedamm III – Wohngebiet

Vor 20 Jahren begann ich mit meiner ersten Dokumentation der Entstehung eines neuen Wohngebietes in Bremen – Findorff: Der Umwandlung des ältesten Bremer Kleingartengebietes ‚Flora‘ zu einem dicht bebauten neuen Wohngebiet mit 1300 Wohnungen. Heftige Proteste und Besetzung des Gebietes von schätzungsweise 450 Bremer und auswärtigen BürgerInnen und der ‚autonomen Szene‘ allgemein, begleiteten damals diese Entwicklung. Der heutige Bremer SPD – Abgeordnete Klaus Möhle begann seine politische Karriere mit dem Verein ‚Grüner Weidedamm‘ zu jener Zeit, und die GSG 9 – Einheit der Bundespolizei stand bei der Räumung des Geländes zum Einsatz bereit. Man befürchtete Krawalle wie in der Hamburger Hafenstraße 1993.

Über 10 Jahre begleitete in diesen Prozess mit meiner Kamera und hinterfragte immer wieder meine Beobachtungen und die Umwandlung vom alten Parzellengebiet zum teuren Wohngebiet. Über fünfzig Schwarzweissfilme habe ich abfotografiert, per Hand entwickelt und zahlreiche Abzüge selbst vergrößert. ‚Digitalfotografie‘ gab es für mich, als engagierte Fotografin, noch nicht!

Im April 2005 konnte ich dank des damaligen Ortsamtleiters Bremen-West, Hans-Peter Mester, des Findorffer Beirats, der Martin-Luther-Gemeinde und der Findorffer Geschichtswerkstatt einem ausführlichen Querschnitt meiner Fotos in der Findorffer Kirche an der Hemmstraße präsentieren.

Parallel zu meiner Fotoausstellung zeigte Jutta Schäfer-Böhle eine ausführliche geschichtliche Abhandlung des Gebietes, und es gab ein Begleitprogramm mit Film und Diskussion.
Weidedamm III 1

Weidedamm III 2

Weidedamm III 3Weidedamm III 4

Weidedamm III 5

Gedanken

Weidedamm III 7 Weidedamm III 8Weidedamm III 9 Weidedamm III 10

Weidedamm III 11 Weidedamm III 12

Weidedamm III 13 Weidedamm III 14 Weidedamm III 15

Ich habe durch meine Analysen während dieser zehnjährigen fotografischen Langzeit- Dokumentation sehr viel über Systeme und deren Entwicklungen gelernt und meinen soziologischen Blick auf Architektur, Stadtplanungsprozesse, gesellschaftliche (Fehl-)Entwicklungen u.ä. geschärft.

„Fotografie um zu Lernen“ ist seit jener Zeit eine wesentliche Motivation für meine fotografische Arbeit! Weitere Langzeitbeobachtungen mit der Kamera folgten in den Jahren danach oder sind noch in Arbeit.

Susanne Schweers

Luxus statt Sicherheit – Bunkerabriss

Als ‚Gentrifizierung‘ auch ‚Gentrifikation‘, bezeichnet man den sozioökonomischen Strukturwandel bestimmter großstädtischer Viertel im Sinne einer Abwanderung ärmerer und eines Zuzugs wohlhabenderer Bevölkerungsgruppen. Parallel kommt es zu einem Anstieg des Wohnpreisniveaus (www.wikipedia.de). Dies Phänomen macht auch vor angesagten innerstädtischen Stadtteilen in Bremen, wie Schwachhausen, Findorff, Ostertor- und Steintorviertel, Peterswerder, Stephaniviertel und der Neustadt nicht halt

Ein ganz aktueller Fall beschäftigt seit 2013 die Bewohner der beschaulichen Braunschweiger Straße im angesagten Bremer Ortsteil Peterswerder. Dort ließen die Bremer Architekten Rainer Mielke & Claus Freudenberg einen efeuumrankten Hochbunker abreißen. Die dicken Bodenplatten wurden durch Sprengungen zertrümmert.
Bunkerabriss Braunschweiger Straße 1 Bunkerabriss Braunschweiger Straße 2 Bunkerabriss Braunschweiger Straße 3

Heftige Proteste der Anwohner der Braunschweiger und weiterer benachbarter Straßen begleiteten den Bunkerabriss. Diese füchteten um die Sicherheit ihrer liebevoll gepflegten Altbremer Häuser und den Anblick eines monströsen Neubaus in ihrer heimeligen Straße.
Bunkerabriss Braunschweiger Straße 4Mittlerweile steht das Gebäude mit zehn hochpreisigen Wohnungen bzw. Penthäusern, und die neuen Eigentümer sind bereits eingezogen oder am einziehen.
Bunkerabriss Braunschweiger Straße 5 Bunkerabriss Braunschweiger Straße 6

 Die Architekten haben in ihrer Gestaltung mit verschiedenen Materialien und Steinen die schmalen, aneinander gereihten Bremer Häuserfronten, aufgegriffen. In der Höhe orientierten sie sich an dem, wenige Jahre alten, benachbarten modernen gradliniegen Einfamilienhaus. Dieses hat bereits vor einigen Jahren einen ersten Preis in einem Bremer Architektenwettbewerb gewonnen.
Schäden an den umliegenden Altbremer Häusern durch die Abbrucharbeiten und Sprengungen am Bunker haben viele Eigentümer zu beklagen. Über die Höhe der individuellen Entschädigungszahlungen wird zur Zeit gestritten, da diese viel zu niedrig angesetzt werden, wie man mir berichtete.

Susanne Schweers

Bockkran-Variationen

Der Bockkran des Kraftwerks Bremen-Hastedt begrüßt seit Jahren die vorbeifahrenden Schiffe auf der Weser oder entlädt die Kohle für die Stromerzeugung in dem Kraftwerk.Bockkran 1

Bockkran 2 Bockkran 3

Bockran 4

Wer keine Verwendung in diesem Sinne für den stählernden Koloss hat, kann sich an seiner herben, grafischen Schönheit erfreuen !

Susanne Schweers

Gentrifizierung

Als ‚Gentrifizierung‘ auch ‚Gentrifikation‘, bezeichnet man den sozioökonomischen Strukturwandel bestimmter großstädtischer Viertel im Sinne einer Abwanderung ärmerer und eines Zuzugs wohlhabenderer Bevölkerungsgruppen. Parallel kommt es zu einem Anstieg des Wohnpreisniveaus (www.wikipedia.de).
Dies Phänomen macht auch vor angesagten innerstädtischen Stadtteilen in Bremen, wie Schwachhausen, Findorff, Ostertor- und Steintorviertel, Stephaniviertel, Peterswerder und der Neustadt nicht halt.
Vor zwei Jahren wurde ein kontrovers diskutiertes Neubau-/ Umbauprojekt am Ziegenmarkt im Bremer Steintorviertel fertiggestellt und von Unbekannten zusätzlich aufgehübscht …Geld begiert die Welt mit 'Herz' 1Geld begiert die Welt mit 'Herz' 2

Geld begiert die Welt mit 'Herz' 3

 … Mehrwert mit ‚Herz‘ !?

Susanne Schweers

Kraftwerk Bremen-Hastedt – LEBEN

Immer wieder anders gesehen, ist das Kraftwerk Bremen-Hastedt aus den Stadtansichten des Bremer Ostens nicht wegzudenken! Ob groß im Vordergrund oder ganz klein, mitten in der Kulisse des Weserstadions, überall ist seine Rauchfahne einzeln oder mehrfach sichtbar.
„Die sieben schwarzen Raben“ ermöglichten vor mehr als hundert Jahren Bremens Aufbruch in das Industriezeitalter durch die Lieferung von Elektrizität – und die Hausfrauen in Hastedt, Sebaldsbrück und Hemelingen hatten mit Rußpartikeln auf der Wäsche zu kämpfen.
„Etwas Licht, eine Prise Schwerkraft, Materie, Energie und sehr viel Zeit. Fertig ist das Rezept für das komplexeste, vielfältigste Phänomen des Universums – LEBEN.“

Auch heute ist das Kraftwerk Bremen-Hastedt als Energielieferant für das LEBEN IN BREMEN nicht wegzudenken!Kraftwerk Bremen-Hastedt 1908

2006 feierte die swb Bremen das 100 jährige Bestehen mit einer bunten Beleuchtung des Kraftwerks am Abend und einem großen Kulturprogramm für die Bevölkerung.Kraftwerk Bremen-Hastedt - 100 Jahresfeier

Susanne Schweers