Kaufen, Feiern, Oktoberfest, Flüchtlinge …
… Vergesst die Obdachlosen und die anderen „Menschen mit Handicap“ in unserer Gesellschaft nicht !
Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Kaufen, Feiern, Oktoberfest, Flüchtlinge …
… Vergesst die Obdachlosen und die anderen „Menschen mit Handicap“ in unserer Gesellschaft nicht !
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Susanne Schweers
Jetzt ist bereits eine Woche vergangen, seitdem am Samstag, 12. September nach 10 Jahren wieder ein Fotomarathon Bremen (FMHB) durchgeführt wurde. Unter dem Motto „Stadt am Fluss“ waren neun Fotos zu neun bestimmten Themen zwischen 11 Uhr und 20 Uhr „zu schießen“. Je drei Themen gab es alle drei Stunden nach einander an drei verschiedenen Zwischenstationen. Die Reihenfolge der Themenfotos durfte nicht verändert werden. Alle Arten von digitalen Kameras waren zugelassen, außer Handy-Kameras. Als einzig mögliche Bild-Bearbeitung war Schwarzweiss erlaubt. Die persönliche Startnummer sollte auf dem ersten Foto der Serie zu sehen sein.
Offizielles Gruppenfoto FMHB
Der FMHB begann in der „Schaulust“ am Güterbahnhof. Dort bekam jeder der 232 Teilnehmerinnen (incl. 10 Flüchtlingen) seine Startnummer (ich Nr. 188) und die ersten drei Themen:
II. Aufgetakelt (An der Tiefer/Osterdeich)III. Überschäumend (Wasserkraftwerk am Weserwehr)Zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr war die zweite Station in der Botanika im Rhododendronpark eingerichtet worden . Dort gab es gegen kleines Entgelt Kaffee, Kuchen, Suppe u.a. und die nächsten drei Themen:
IV: Speckgürtel (Bremen-Prospekt)V. Stadtpflanze (Schwachhauser Heerstraße)VI. Landei (Holzhafen)
Die zweite Etappe, ausgestattet mit den nächsten drei Aufgaben, führte uns TeilnehmerInnen in die Überseestadt zum Lloydcafé am Ende des Holzhafens, an der wir zwischen 16.30 Uhr und 17.30 Uhr eintreffen sollten. Dort konnten wir uns erneut, diesmal kostenlos, im denkmalgeschützten Marmorsaal mit Lloydkaffee und einem Stückchen Butterkuchen stärken für die dritte Etappe und die letzten drei Fotothemen:
VII. Heißes Pflaster (Holzhafen)VIII. Freier Fall (Europahafen)IX. Gute Stube (Europahafen)Gegen 19.30 Uhr erreiche ich das Cafè Noon im Foyer im Kleinen Haus hinter dem Goethe-Theater gelegen, der Endstation des FMHB’s. Dort sollten bis 20 Uhr die Ergebnisse abgegeben werden, d.h. unsere gemachten neun Fotos wurden an mehreren Stationen von helfenden Händen auf Notebooks überspielt.
Die individuellen Fotoserien werden am 10. und 11. Oktober 2015 in einer Ausstellung, incl. Siegerehrung um 15 Uhr, im Schuppen 1 in der Überseestadt gezeigt.
Für diesen FMHB bin ich mit dem Rad unterwegs gewesen und habe fast die klassische Marathonstrecke von 42 km abgefahren. Es hat viel Spass gemacht, war aber auch sehr anstrengend!
Bericht zum FMHB im Weser-Kurier vom Sonntag 16. September 2015 >> hier
Offizielle FMHB-Website >> hier
Mehr Fotos vom FMHB 2015 auf der offiziellen Flickr-Seite
Hinter den Melonen eines türkischen Supermarktes, einem Fahrradabstellplatz und einer BSAG-Kartenverkaufsstelle, unter Wohnungen, Büros und einer Zahnarztpraxis werden alle Fremden mit „Herzlich willkommen“ begrüsst. Dieser freundliche Gruß steht seit vielen Jahren über dieser Tür und der eines Seiteneingangs in das Gebäude. Es beherbergte einst in einer, im Hintergrund liegenden Halle, den Supermarkt ‚KAFU‘ und später den Sonderpostenmarkt ‚Zimmermann‘. Nur drei kleine Fenster an der Rückseite zum Parkplatz und etwas Licht durch die gläsernen Eingangstüren beleuchten diese Räumlichkeit. Die Deckenhöhe ist verhältnismäßig gering. Dieser große dunkle Raum stand mehrere Jahre leer, ebenso die benachbarten kleineren Ladenflächen. Wohnungen über diesen verweisten Läden waren aber die ganze Zeit bewohnt. Sie belebten die Atmosphäre um den Gebäudekomplex, jenseits der Hauptstraße, aber nicht besonders. Erst als vor zwei Jahren eine expandierende private Kindergruppe, die leeren Räumlichkeiten für sich entdeckte, kam wieder mehr Leben in diese Gebäude. Einige asphaltierte Parkplätze wurden und werden zu einer eingezäunten grünen Kinderspielfläche mit Sandkiste, Schaukel und Rutsche umgestaltet. Doch seit Mitte 2014 änderte sich schlagartig alles in Bremen, in Deutschland und Europa. Massenweise überrollen uns Flüchtlingsmassen aus krisengeschüttelten Regionen wie Afghanistan, Syrien, Irak, Afrika und den Balkanländern unsere heile, wohl geordnete Welt. Sie alle, Singles, Familien, Minderjährige sind auf der Suche nach Sicherheit und einem besseren Leben für sich und ihre Angehörigen, die sie oft in der gebeutelten Heimat zurücklassen mussten. Diese sind weiterhin von Hunger, allgemeiner wirtschaftlicher Not ( z.B. Sinti und Roma in den Balkanländern) bedroht oder werden von fanatischen, gottlosen IS – Gruppen / Boko Haram, AL KAIDA u.a., ohne jedes menschliches Ehrgefühl, terrorisiert und ermordet. Wenn ICH / WIR, uns nicht auf eine Entwicklungsstufe mit diesen Unwesen stellen wollen und noch nicht jeglichen Respekt vor der universellen Macht, sprich NATUR, GOTT oder sonstwie genannt, verloren haben, ist es unsere Aufgabe, den Gequälten zu helfen und ihnen Asyl zu gewähren.
Aber auch unsere Ressourcen, hier in Deutschland, sind begrenzt. So ist es nicht länger möglich, unsere selbstgesetzten Standards für eine menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen aufrecht zu erhalten. Es ist notwendig geworden, innerhalb sehr kurzer Zeit bedingt wetterfeste Großzelte für hunderte von Menschen und dunkle Hallen zur Unterbringung der Flüchtlingsmassen einzusetzen. Unter deren Dächern hausen diese armen Menschen dann für Monate in Kabinen aus mobilen Stellwänden, meistens für vier bis sechs Personen hergerichtet, nicht abschliesbar, nach oben offen und manchesmal ohne Tageslicht. Privatsphäre gibt es so gut wie nicht.
Benachbarte leerstehende Läden erwachen durch einen Umbau zu Gemeinschafts-räumen zu neuem Leben.
Vor die drei, natürliches Licht spendenden Fenster an der Rückseite der dunklen Halle wurden ein Notausgang und Sanitärcontainern aufgebaut. Hinter dem neuen Flüchtlingsheim parken wie eh und je viele Autos, die nur ETWAS von ihrem Parkraum abgeben mussten. In der dunklen Halle, des ehemaligen Super- und Sonderpostenmarktes leben dafür 140 Flüchtlinge auf engstem Raum, d.h. Singles, Minderjährige, Familien.
STADT-IDYLLISCH sieht das ganze Enssemble mit seinem ‚INNENLEBEN‘ von der dahinter liegenden Straße aus !Solch ein eingerichtetes Flüchtlingsheim (‚LAGER‘) wird von einem Wachdienst, der 24 Stunden für „Ordnung sorgt“, bewacht. Es wird versucht Kinderbetreuung, Deutschunterricht und mehr soziale Aktivitäten auf die Schnelle zu organisieren.
Das ehrenamtliche Engagement von uns Deutschen ist dabei groß, was ich vor dieser Flüchtlingskatastrophe nicht erwartet hätte. Vor allem über die sozialen Netzwerke werden viele Hilfsangebote organisiert.
Wenn plötzlich der Flüchtlingsandrang zu groß wird, kann es vorkommen, dass Gemeinschaftsräume zusätzlich als Schlafstätten hergerichtet werden müssen, wie es in anderen Unterkünften bereits vorgekommen ist.
Ich frage mich, in wieweit diese vielen, oft gut qualifizierten Flüchtlinge, aber mit einem vollkommen fremden kulturellem Background langfristig unsere Gesellschaft und unser Land verändern werden ?
REFUGGIES Willkommen – Flüchtlinge WELLCOME !
Susanne Schweers
Folge 2: „Herzlich willkommen – Im Spiegel der Erinnerung“ >> hier
GRAFFITI – Stolz, kommt Zeit, kommt Anerkennung, kommt Akzeptanz !
… zum Mainstream !
BANKSY & Co. lassen GRÜSSEN !
Susanne Schweers
Der letzte echte Vulkanese, der 1996 in die Insolvenz gegangenen letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG in Bremen-Nord, stellt der berümte Hammerkran dar.
Das metallende Ungetüm war so etwas wie das Wahrzeichen von Bremen-Vegesack. 2012 wurde er demontiert, da es nicht genug Arbeitskapazitäten für die gestiegenen Anforderungen der Werft Lürssen hatte, die es jetzt nutzte.. Es wurde durch eine leistungsfähigere Anlage ersetzt.
Nach dem Abbau sollte der Hammerkran, nach Plänen des Denkmalschutzes, neben der ‚Regina‘ an der maritimen Meile an der Weser in Bremen-Vegesack seinen neuen Standort finden. Dies ist aber bis zum heutigen Tage nicht geschehen.
Was wohl aus dem Hammerkran geworden ist ?
… Zwischengelagert ?
… Verschrottet ?
Weitere Informationen zur letzten Bremer Großwerft BREMER VULKAN AG gibt es >> hier
Susanne Schweers
1879 wurde die Baumarktkette MAX BAHR gegründet, am 26.Februar 2014 schloss die Filiale an der Stresemannstraße in Bremen-Hastedt entgültig aufgrund des Konkurses von MAX BAHR.
Dies bedeutete jedoch nur oberflächlich sichtbar das ENDE, wie ein wegweisendes Banner an einer Eisenbahnbrücke über die Kirchbachstraße in Bremer Geteviertel 2015 noch immer aufzeigt.
Die ZUKUNFT des Baumarkts MAX BAHR hat bereits begonnen, als Zwischenlager für Autoteile des Mercedes Benz-Konzerns in Sebaldsbrück (?) …
… und geht WEITER als Flüchtlingsunterkunft ?
…und / oder als Möbelfiliale des österreichischen Möbeldiscounters XXXL, der die Hallen erworben hat …
ALLES ist denkbar !
Susanne Schweers
Es klappert die Mühle im rauschen Wind
Klipp, klapp!
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach:
Klipp, klapp!
Er mahlet uns Korn zu dem kräftigen Brot,
und haben wir dieses, so hat’s keine Not!
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Flink laufen die Räder und drehen den Stein:
Klipp, klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein:
Klipp, klapp!
Der Bäcker dann Kuchen und Zwieback draus bäckt,
der immer den Kindern besonders gut schmeckt.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Wenn reichliche Körner das Ackerfeld trägt:
Klipp, klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt:
Klipp, klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,
so sind wir geborgen und leiden nicht Not.
Klipp, klapp, klipp, klapp, klipp, klapp!
Ernst Anschütz (1824) / Volksweise (18 Jh.)
Weitere Informationen zur ‚Mühle am Wall“ in Bremen gibt es >> hier
Susanne Schweers
Früher ein ‚Schwarzweiss-Klassiker der Filmgeschichte‘ von Fritz Lang …heute ‚Colored Industry,
… STAHL !
Weitere Infos zum Film ‚METROPOLIS‘ >> hier
Susanne Schweers