Was ist Spiegelung, Wandmalerei, Gebäude?
REALITÄT und ILLUSION?
An der BSAG-Haltestelle „Sebaldsbrücker Bahnhof“ ist PHILOSOPHIEREN möglich!
Susanne Schweers
Am Samstag, den 2. September 2017 fand wieder der Fotomarathon Bremen (FMHB) statt. Unter dem Motto „WILDER WESTEN“ waren neun Fotos zu neun bestimmten Themen zwischen 11 Uhr und 20 Uhr zu fotografieren. Je drei neue Themen und einen Stempeldruck gab es, alle drei Stunden nacheinander, an drei verschiedenen Stationen. Die Reihenfolge der Themenfotos im Querformat durfte nicht verändert werden. Auf dem ersten Foto sollte die persönliche Startnummer sichtbar sein.
Alle Arten von digitalen Kameras waren zugelassen, außer Handy-Kameras. Erstmalig waren auch die unterschiedlichsten Bild-Effekte, d.h. nicht nur ein Schwarzweisseffekt, erlaubt. Der Effekt sollte vor dem Fotografieren eines Motivs an der Kamera eingestellt worden sein. Eine nachträgliche Bildbearbeitung war nicht gestattet.
Ich entschied mich, anstatt der schweren „Canon 5D Mark2“ mit dem stablilisierten Tamron 24-70mm/2,8, meine kleine handliche „Sony RX 100 III“, mit demselben Brennweitenbereich, mitzunehmen.
Der FMHB startete im Varieté-Theater „G.O.P.“ in der Bremer Überseestadt. Ich bin incl. meines Rads per Straßenbahn von Bremen-Hastedt angereist. Ich fühlte mich morgens nicht sehr fit, und das Wetter war durchwachsen. Deshalb wollte ich den „langen Tag“ geruhsam angehen.
Im G.O.P. standen bereits die Schlangen vor den Anmelde-Points, nach Buchstaben geordnet. Im Foyer wurden die, zu unterschreibene FMHB-Lizenzvereinbahrung für die gemachten Fotos gelesen, diskutiert und unterzeichnet oder ein letzter stärkender Kaffee genossen.
Jeder der 245 TeilnehmerInnen bekam seine Startnummer mit dem ersten Kontrollstempel (ich Nr. 243), die FMHB-Regeln und einen Stoffbeutelrucksack, diesmal gesponsered vom „WESER KURIER“, mit Wegzehrung (2x Quarkbällchen, 1x Mineralwasser), Infomaterial und einem G.O.P. Rubbellos (1x Freikarte?, leider nein).
Nachdem die Anmeldeformalitäten vollendet waren und das obligatorische Gruppenfoto geshootet war, wurde das Obermotto des FMHB2017, „WILDER WESTEN“, verraten, und es gab die ersten drei Themen dazu. Stirnrunzeln bei vielen, so auch bei mir. „Ganz schön ausgefuchst die Themen diesmal, die wir TeilnehmerInnen kreativ in Fotos umsetzen sollten.“
Wir durften uns im G.O.P. fotografisch austoben. Überall sah man nun Schaffende, ihre Startnummern kreativ in Szene setzend. Manche, waren stolz, eine tolle Idee entwickelt zu haben, und als sie das passende Szenario dazu ansteuerten, hatten bereits andere TeilnehmerInnen, den identischen Einfall verwirklicht. Mir erging es ebenso, als ich meine Startnummer 243 in einem künstlichen Hirschgeweih im Casino fotografieren wollte. Ich entschied mich dann, nicht direkt meine gedruckte Startnummer am roten Bändle zu fotografieren, sondern diese auf meinen Smartphone einzustellen. Sie sollte unten links im Bild scharf abgebildet erscheinen, mit unscharfem Hintergrund in die Ferne schweifend. In Folge entwickelte ich daraus einheitliche Details aller Motive meiner kommenden Bildserie als „Roter Faden“:
#1 Der große Bluff#2 Zwölf Uhr mittags#3 In einem wilden Land
Um 14 Uhr erreichte ich, wie vorgesehen, die erste Zwischenstation „Lankenauer Höft“ in Bremen-Woltmershausen. Auf dem Weg dorthin und direkt vor Ort, fand ich relativ flott meine nächsten Motive. Störender empfand ich die einsetzenden Regenschauer, gepaart mit kurzen sonnigen Abschnitten, in denen ich ordentlich in meiner gummierten Regenkleidung ins Schwitzen geriet.
Nach einen frisch gebrüten Becher Kaffee und einem Stück selbst gebackenem Kuchen, sah meine Welt wieder erholter aus. Ich war bereit, mir meinen zweiten Kontrollstempel und die nächsten drei Fotothemen am mobilen FMHB-Stand abzuholen. Hätte ich Probleme mit meiner Kamera gehabt, hätte ich durch Mitarbeiter des Fotogeschäfts FOBI Hilfe bekommen können.
#4 Fluss ohne Wiederkehr#5 Im Westen nichts Neues
Da jeder FMHB-TeilnehmerIn incl. Rad, seitens der Veranstalter, eine Freifahrt mit der alten Fähre „Pusdorf“ spendiert bekommen hatte, konnten mein Rad und ich direkt per Schiff über die Weser nach Gröpelingen übersetzen. Dort flüchtete ich mit anderen sofort vor dem einsetzenden kräftigen Regenguß unter einen designten Glasunterstand, der Regenschutz versprach, aber nur dürftig erfüllte. Nach endlos gefühlten Minuten hörte es „Gott sei Dank“ auf zu regnen, und ich konnte ein weiteres Motiv kreativ fotografieren.
Um 17 Uhr holte ich mir den nächsten Kontrollstempel an der zweiten Zwischenstation im „Torhaus Nord“ an der Liegnitzstraße in Bremen-Gröpelingen. Die wieder vorhandene mobile Kamera-Nothilfe von FOBI brauchte ich auch hier nicht, jedoch eine starke Koffeindosis, da meine Kräfte zusehens schwanden. Aber zur Endstation im Kulturhaus Walle e.V. (Brodelpott), meiner langjährigen Wirkungsstätte für über 20.000 Repros historischer Privatfotos, jeweils in Schwarzweiss und als Dia , war es ja nicht mehr weit!
#7 El Dorado#8 Spiel mir das Lied vom TodAuf diesem letzten Stück des Wegs, steuerte ich, für mein letztes geplantes Motiv, den Waller Friedhof an. Nach einigen Verirrungen im tiefsten Bremen-Gröpelingen durch Straßensperrungen aufgrund von Kanalbauarbeiten, erreichte ich ihn. Es sollte mein erster Besuch auf dem riesigen Areal sein. Überall erblickte ich bereits FMHB’ler. So werden wahrscheinlich zahlreiche Engel und Kreuze, sehr unterschiedlich abgelichtet zwar, als Endmotiv der Serie „WILDER WESTEN“ zu sehen sein.
#9 Das war der Wilde WestenNachdem ich mir im NETTO-Supermarkt an der Waller Heerstraße noch, einen Absacker „Piccolo“ gekauft hatte, erreichte ich den guten, alten Brodelpott! Dort hieß es für mich erst einmal „Warten“ auf das Kopieren meiner Serie auf eines der Notebooks der FMHB-Organisatoren. Diesmal waren die Abgabestationen nach den Startnummern unterteilt. Ein guter Freund von mir, Olaf Jürss, und Gespräche mit meinen Exkolleginnen, in den kleinen Pausen zwischen „Bedienen und Genießen“, verkürzten die Wartezeit für mich.
Ein Piccolo aus dem Supermarkt
Einige leckere Köstlichkeiten, begleitet von handgemachter Countrymusik (Denis Fischer), rundeten den FMHB2017 für mich ab.
Mit dem Rad fuhr ich gegen 21.30 Uhr zurück nach Bremen-Hastedt. Ich fühlte mich, wider Erwarten, noch fit genug dafür. Danach bin ich aber umgehend in der „Koje“ versunken und eingeschlafen.
Die individuellen Fotoserien werden am 7. und 8. Oktober 2017 in einer Ausstellung, incl. Siegerehrung um 14.30 Uhr, im LICHTHAUS, Herman-Prüser-Str. 4, 28237 Gröpelingen gezeigt.
Ein filmischer FMHB-Zusammenschnitt von Ey-Fotografie >> hier
Offizielle FMHB-Website >> hier
Mehr Fotos, auch anderer TeilnehmerInnen vom FMHB 2015 – FMHB2017, auf der offiziellen Flickr-Seite >> hier
Links zu Blogs/Websites anderer TeilnehmerInnen des FMHB2017:
>> craft foto | Mirko Christmann
>> knipserey | Martin Bergmann
Susanne Schweers
‚LA STRADA‘ Bremen, das seit mehr als fünfundzwanzig Jahren erfolgreiche Straßenkunstfestival, hat in diesem Jahr eine Woche vorab, einen Ableger NORD auf dem historischen BWK-Gelände in Bremen-Blumenthal bekommen.
Dafür hatte ich mich, mit befreundeten Fotografie-Begeisterten, Olaf und Edelgart (Sunny), verabredet. Es wurde dann auch mächtig mit unseren Kameras ‚geschossen‘.
Als ich abends erwartungsvoll den Chip aus der Kamera nahm, in den Kartenleser steckte und dann am PC und Monitor die gemachten Fotos sichtete, waren viele Bilder von Info-Ständen, (fotografierenden) Olafs und Sunnys usw. darunter …
… aber nur ein Motiv mit abgebildeten Straßenakrobaten!
Ebenso hatte ich das muntere Treiben an den zahlreichen Buden mit ‚Speis & Trank‘ um die Bühne herum, abwechslungsreich dokumentiert,
sowie Abschied nehmende Besucher und Besucherinnen (unsichtbar!),
die Polizei ohne die, in den heutigen unruhigen Zeiten (Terror, Attentate, Straßenraub), kaum eine Veranstaltung stattfindet,
und die wichtigen Sponsorenhinweise zum Schluß verewigt.
Alles bestens gelaufen, tolle Motive, bewußt in Schwarzweiss fotografiert, ich kann zufrieden sein mit dem Ergebnis …
… ABER eine Frage ergibt sich für mich zum Schluß:
„WAS IST DAS FOTOGRAFISCH WICHTIGE FÜR MICH, AUF EINEM STRASSENKUNSTFESTIVAL WIE ‚LA STRADA‘ IN BREMEN?“
Susanne Schweers
Die Versandung erschwerte bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts den Schiffsverkehr auf der Weser. Hochseeschiffe steuerten nicht mehr die, in der Stadtmitte gelegenen Häfen (Schlachte) an, sondern flussabwärts gelegene, zunächst Vegesack, später Brake (Unterweser) und ab 1827 Bremerhaven. Um den lukrativen Handel und Schiffsverkehr wieder in die Stadt zu holen, baute Bremen ab 1887 einen flussabwärts des Stadtkerns gelegenen Freihafen, den Europahafen. Das Projekt war erfolgreich, nach dem ersten Hafenbecken folgten flussabwärts weitere Hafenbecken, zuletzt 1906 der Überseehafen. Der Hafenbetrieb an der Schlachte wurde eingestellt.
(Quelle: Wikipedia)
111 Jahre später, 1998 endete auch diese Ära. Im Europahafen Bremen, vor Schuppen 3, wurde ein letztes Mal Baumwolle gelöscht. Heute schmücken die Ufer und die alten Gebäude modere Geschäfte, Büros und Wohnungen im Loftstil, und es gibt eine Marina für Sportboote.
Der Überseehafen Bremen wurde mit Sand verfüllt. Auf ihm wurde der heutige Großmarkt Bremen erbaut.
Weitere Infos zur Geschichte der Häfen und der neuen Überseestadt gibt es >> hier
Ein Kurzfilm von mir anno 2006 „Roll Off – Roll On“ im Europahafen gibt es >> hier
Susanne Schweers
Blumenthal, ein Stadtteil im Bremer Norden. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein anno 2017, trotz der insgesamt fünf Bahnhöfe im Stadtteil. Sie wirken auf mich wie ländlich geprägte Straßenbahnhaltestellen …
… immer noch eingleisig, die Straße abgesperrt mittels einfacher Schranken, wenn ein Zug die Straße kreuzt. Dies geschieht mittlerweile häufig im fünfzehn Minutentakt.
Sollten erneut Güterzüge Kohlen zum Kraftwerk Farge transportieren, würden noch viel mehr lärmende Züge dicht an den Häusern vorbeirauschen. Lärmschutzmaßnahmen sind nicht erkennbar.
Vor fünf Jahren habe ich wunderbare vier Wochen während des „Palastes der Produktion“, einem Kunst und Kulturprojekt zur Belebung Blumenthals in der ehemahligen Sortierung der Bremer Wollkämmerei erlebt, und Blumenthal mit der Kamera, einem Flaneur vergleichbar, entdeckt. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viele leerstehende Läden und bröckelnde Fassaden in einem Ort gesehen. Trotzdem habe ich mich wieder in die Ortstruktur, typisch für viele Flecken in Bremen-Nord, verliebt.
Seitdem träume ich auch von einem bezahlbaren kleinem Haus zwischen Lesum und Vegesack, mit guter Infrastruktur, aber trotzdem ruhig und grün gelegen. Anfangs gab es öfters ein paar Objekte, die ich besichtigt habe. Bei denen sagte mir aber dies und das nicht zu. Blumenthal hatte ich ausgeschlossen, da es mir zu extrem erschien in seiner Trostlosigkeit. Mittlerweile ist der Immobilienmarkt wie leergefegt.
Aber wenn etwas aussichtslos erscheint, ist eine Alternative, neue Wege zu gehen und Grenzen zu überschreiten, wenn z.b. ein geeignet erscheinendes kleines Doppelhaus in
Blumenthal zum akzeptablen Preis zum Verkauf steht. Es steht in der Johann-Hoppe-Straße, eine Minute vom Bahnhof Mühlenstraße, entfernt. Ich habe es mir angeschaut, aber Abstand von einem Kauf genommen. Viele der anderen Häuser in der Straße und die Mühlenstraße selbst, einst eine Hauptstraße mit vielen unterschiedlichen Geschäften, erscheinen mir einfach zu trostlos, armselig und ungepflegt, fast noch extremer Zerfallen als vor fünf Jahren anno 2012.
Viele rührige Menschen und Initiativen versuchen seit Jahren zwar, Blumenthal wieder zu beleben, aber es wird noch sehr, sehr lange dauern, trotz mehrerer teils großartiger,
erfolgreicher Kunst- und Kulturaktionen, zu denen ich gerne einen Tripp nach
Blumenthal mache.
Eine vertonte Diashow „Grundstück zu verkaufen“ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Zwischen Analog und Digital …Zwischen altem Parzellengebiet und neuem Wohngebiet Weidedamm 3 …
Zwischen altem Hafengebiet und neuem Wohngebiet Europahafen …
Zwischen Schwarzweiss und Farbe …
Einer Energiespende vom Kraftwerk Hastedt mit einer Prise Street …
… bewegt sich MEINE Fotografie WOHIN?
Susanne Schweers
Am Samstag, den 3. September 2016, fand wieder der Bremer Fotomarathon (FMHB) statt. Unter dem Motto „LÄUFT!“ waren neun Fotos zu neun bestimmten Themen zwischen 11 Uhr und 20 Uhr „zu schießen“. Je drei neue Themen und einen Stempeldruck gab es alle drei Stunden nacheinander an drei verschiedenen Zwischenstationen. Die Reihenfolge der Themenfotos im Querformat durfte nicht verändert werden. Alle Arten von digitalen Kameras waren zugelassen, außer Handy-Kameras. Als einzig mögliche Bild-Bearbeitung war Schwarzweiss erlaubt. Die persönliche Startnummer sollte auf dem ersten Foto der Serie zu sehen sein.
Offizielles Gruppenfoto FMHB:
Der FMHB begann am Kulturzentrum „Schlachthof“ an der Bürgerweide. Dort bekam jeder der 264 TeilnehmerInnen seine Startnummer (ich Nr. 254), einen Stoffbeutelrucksack sponsered by „GLUCKE-Magazin“ mit Wegzehrung, Infomaterial usw. und die ersten drei Themen. Passende Motive fand ich schnell in der unmittelbaren Umgebung:
I. Fliegender Start (Scaterpark Schlachthof Bremen)II. In die Hufe Kommen (Schlachthof Bremen)III. Boxenstopp (Bürgerweide Bremen)Zwischen 13.30 Uhr und 14.30 Uhr sollten wir an der ersten Zwischenstation im Universum Bremen an der Universitätsallee eintreffen. Ich radelte nun relativ entspannt durch den Bürgerpark dorthin, da einer meiner zwei Accus bereits seinem „Geist“ aufgegeben hatte, und ich nicht wußte „wieso“. Geladen hatte ich sie beide vollständig. (Zum nächsten Fotomarathon werde ich ein Ladegerät mit einstecken.)
In der Cafeteria des Universums, konnten wir uns gegen Entgeld stärken oder mit Glück vom FMHB-Team ein kostenloses Wasser und ein Croissant ergattern. Zur Überraschung aller Teilnehmer galten unsere FMHB-Startnummern als Eintrittskarte in die allgemeine Ausstellung. Das eröffnete uns zahlreiche Motivinspirationen für die nächsten drei Fotothemen. So wurde ich wieder schnell fündig!
IV. In der Luft hängen (Universum Bremen)V. Balanceakt (Universum Bremen)VI. Großer Wurf (Universum Bremen)Ich hatte viel Zeit übrig, bis ich mich zwischen 16.30 und 17.30 Uhr zum zweiten Zwischenstopp, genannt „Galaxy“ – Henschenbusch, in der Pauliner Marsch gelegen, einfinden musste. Ich beschloss, auf eine „Kaffeeladung für mich und eine Stromladung für den einen Accu“, nach Hause zu fahren. Die aktuellsten FMHB-Meldungen auf Facebook und Twitter habe ich nebenbei am PC auch konsumiert.
Um 17 Uhr radelte ich zur nahgelegenen, zweiten Zwischenstation. Dort holte ich mir den zweiten „Stempel“, die letzten drei Fotothemen und die Bekanntgabe des Ziels des FMHB 2016 „Räumlichkeiten an der Rückseite der Kunsthalle“ ab. Zwischen 19.30 und 20.30 Uhr sollten wir dort eintreffen. Die letzten drei Fotos erforderten mehr Überlegungen und Versuche, als die ersten sechs Motive. Unter Mithilfe eines netten Vaters, der mir erlaubte, Fotos seines Sohnes (7 Jahre) zu machen und zu veröffentlichen, und hilfsbereiter Jugendlicher vor der Kunsthalle, konnte ich meine Serie zum Thema „LÄUFT!“ vervollständigen. Der Vater bekommt das Foto seines mutigen Knirpses zugemailt!
VII. Von der Rolle (Sportgarten Bremen)VIII. Deichbremse (Eisplakat)IX. Endspurt (T- Shirtaufdruck) Um 19.15 Uhr erreichte ich das Ziel und gab meine gemachten neun Fotos in festgelegter Reihenfolge, an der vorgesehenen Station (entsprechend der Startnummer) zum Kopieren auf ein Notebook ab. 256 Serien sind es insgesamt geworden beim 2. FMHB!
Die individuellen Fotoserien werden am 15. und 16. Oktober 2016 in einer Ausstellung, incl. Siegerehrung um 15 Uhr, im Hafenmuseum Bremen im Speicher IX in der Überseestadt gezeigt.
Offizielle FMHB-Website >> hier
Bericht zum FMHB im Weser-Kurier vom Sonntag 4. September 2016 >> hier
Mehr Fotos vom FMHB 2016 auf der offiziellen Flickr-Seite >> hier
Susanne Schweers
… vom Europahafen zum Speicherhafen !
Das Bremer Hafengebiet erlebte in dem letzten Jahrhundert mehrere große Veränderungen besonders durch die Bombenabwürfe der Alliierten während des zweiten Weltkriegs, dem Niedergang der Hafenwirtschaft später und ab 1998, mit der Zuschüttung des Überseehafens und der Ansiedlung des Großmarktes Bremen darauf. Mehrere alte Speicher, Schuppen usw. im Hafengebiet sind einer neuen Nutzung, vorwiegend als exklusive Bürolofts, Ateliers der Kreativwirtschaft, Restaurants, Museen und Wohnraum zugeführt worden. Besonders um den weiter bestehenden Europahafen, jetzt auch Speicherhafen genannt, sind hochpreisige Gebäude mit neuen Büros, Eigentums- und Mietwohnungen enstanden. Nur im alten Holzhafen läuft der Betrieb (fast) wie bisher weiter.
2006 lud die Medienwerkstatt Schlachthof e.V. Bremen in Kooperation mit Kultur vor Ort e.V., Speicherbühne e.V. und dem Bürgerrundfunk Bremen zu einem Kurzfilmwettbewerb „Machen Sie Ihr Spiel“ ein. Zukunftsideen für die neue „Überseestadt“ waren gefragt.
Der Kurzfilm „Roll Off-Roll On“ stellt meine Vision für eine zukünftige Entwicklung an den Ufern des alten Europahafens, anno 2006, dar. Für den Beitrag habe ich historische und eigene Fotos, die Eindrücke von dem Gebiet um den Europahafen einst und jetzt zeigen, verwendet. Inzwischen sind zehn Jahre vergangen …
Susanne Schweers
Das Walter-Kott-Haus in Bremen-Hastedt, ein Klotz errichtet in einer gemischten Umgebung zwischen Resten traditioneller kleinteiliger Bebauung und moderner kontroverser Straßenplanung, ausgerichtet auf den Autoverkehr, zwischen viel Grün und alten Werkshallen.
Der Baustil nennt sich ‚Brutalismus‚, bezeichnet nach dem französischen Ausdruck für Sichtbeton ‚béton brut‘, wörtlich ‚roher Beton‘. Le Corbusier führte diesen Begriff ein. Neben Sichtbeton sind auch andere Materialien… erlaubt. In den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der ‚Brutalismus‘ zu DEM führenden modernen Baustil, roh, rauh, direkt, authentisch!
Mein besonderer Dank gilt der ‚Arztpraxis Chinesische-Medizin‘ – Dr. Frank Brazkiewicz und Petra Brazkiewicz, die ein Foto von mir als Leitmotiv für ihre Praxis-Website gewählt und mir einen weiteren Fotoauftrag erteilt haben. In dessen Rahmen konnte ich das Walter-Kott-Haus, seine Umgebung und die gegenseitigen Wechselwirkungen mit der Kamera erforschen.
Erst seit dieser Zeit nehme ich dies riesige Gebäude in seinen Details richtig wahr, so unspektulär, erschien es mir bis dahin und hat mir dann doch viele neue Erkenntnisse beschert!
Link zum Fotobuch ‚Walter-Kott-Haus‘ >> hier
Susanne Schweers