MOIN!

MOIN! oder MOIN, MOIN! sagt der Norddeutsche, die Bremerin und der Bremer, wenn er oder sie einander begegnen, an der BSAG-Haltestelle, am Bahnhof oder sonstwo.Moin 1Morgens, mittags, abends, nachts erschallt der Gruß auf dem Weg in die Kinderkrippe, schreitend zum abfahrbereiten Bus oder wartend auf die nächste Straßenbahn.Moin 2Vielfach ausgestattet mit dicken Taschen und spitzen Regenschirmen bleibt in der Eile manches MOIN! oder MOIN, MOIN! ungehört und ungelesen,Moin 3auch wenn der Gruß laut gerufen und überall geschrieben steht.Moin 4MOIN, MOIN! oder nur MOIN! zu allen Tageszeiten bitte, auch wenn es für den PAPIERKORB ist!

Mehr Infos zum Gruß „Moin“ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Die Beneckendorffallee in Bremen!

In den 1970er Jahren als Teil einer Stadtautobahn von Walle in den Bremer Osten über den Utbremer Ring, durch den Bürgerpark, die Kirchbachstraße, dann als Beneckendorffallee weiter geplant,

heute Fahrradschnellweg, Joggingstrecke, Hundeauslauf, Kinderspielplatz, Spaziermeile …

WAS WÄRE, WENN …?

Susanne Schweers

Form vollendet!

Form vollENDET …FormvollENDET… das Hemd, der Herr, der Hund, der OBDACHLOSE?

WELCHE PASSFORM IST DIE RICHTIGE?

Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >> hier

Susanne Schweers

No Crews Needed!

Endlich eine Zukunft für Bremen-Blumenthal, mit Zügen der Nordwestbahn (NWB), ohne Menschen als Lokführer, Zugbegleiter, Aufpasser …
No Crews Needed… Schwarzweiss Sehen angebracht?No Crews Needed 2… „Wilde“ Graffiti Sprayer IHRER ZEIT VORAUS im Bremer Norden!

Mehr Infos zum Thema „autonomes Fahren auf der Schiene“ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Freiräume – Selbstbedienung ?

Aus der Not geboren, Mülleimer durchsuchend,

obdachlos, hungrig, verletzt, schmerzend, verkrüppelt, ohne Geld auf der Straße lebend.
Aus der Gier geboren, fremde Taschen durchsuchend …

… FREIRÄUME GRENZENLOS!?

Susanne Schweers

Wassernotstand

Wir haben Mitte Juni, aber seit Wochen durstet die Natur. Es hat so wenig geregnet wie seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1881 nicht in Norddeutschland! Die Sonne glüht vom Himmel herab, aber der Hochsommer ist weit entfernt. Kein Wunder, das Gräser, Rasenflächen im Park und Bäume vertrocknen und Blätter, wie im Herbst, den Boden bedecken.

lm Februar gab es bereits mehrfachen Wassernotstand in Bremen, auch unmittelbar in meiner Straße, zu beklagen: Wasserrohrbrüche durch starke Frosteinwirkung, d.h. Kälte.
Mit der Flüssigkeitszufuhr für Mensch, Tier und Natur ist es kompliziert. Es empfiehlt sich für einen ungeplanten Wassernotstand vorzusorgen, z.B. mit Mineralwasserflaschen von Discounter, einer Löschdecke und einer Kerze als Notbeleuchtung, falls der elektrische Strom abgeschaltet werden sollte. Der Wasserrohrbruch bei mir um die Ecke traf meine Nachbarn und mich morgens um 10.30 Uhr. In der Früh konnte ich noch Duschen, aber später tröpfelte es nur noch aus den Wasserhähnen. Pech, wenn man plötzlich ohne Wasser auskommen muss oder ohne die Gasheizung bzw. den Gasherd! 

An der Unglücksstelle gab es Wasser mehr als genug.

Es wurde sogar noch angezapft!?

Selbst die BSAG war von diesem Wasserrohrbruch betroffen und rückte mit Sevicewagen, Servicepersonal unter weiblicher Leitung, an. Neben Fachkräften von swb und Wesernetz prüften sie, an welchem Ort die Rohrbruchstelle sein könnte. Unter einem Mast für die Stromleitungen der Straßenbahnen z.B.? Es bestand die Möglichkeit, dass ein Stromleitungsmast beseitigt  bzw. versetzt werden musste, um an die Reparaturstelle zu gelangen.Pl

Großräumig wurde der Bereich der vermuteten Schadstelle abgesperrt. Für wieviele Stunden blieb zunächst ungewiss.

Während diskutiert und beratschlagt wurde zwischen den Fachleuten, verging die Zeit.

Die Dunkelheit nahte, aber Feierabend war für alle Beteiligten nicht in Sicht. Zunächst mussten zwei Notwasserentnahmestellen für uns Anwohnerinnen und Anwohner eingerichtet werden. Mit Gießkannen, Eimern, leeren Flaschen und anderen geeigneten Behältern maschierten wir etliche Meter und Treppen zu den entfernten Wasserstellen an der Hauptstraße. Waschbecken, Klospülungen, Töpfe und Wasserkessel zuhause verlangten nach Wasser! Bei mir entstand ein bescheidenes Gefühl für das, was für Menschen in Entwicklungsländern oder ausgetrockneten Gebieten Alltäglichkeiten sind:

„Das Gefühl, wie kostbar der mühselig herbeigeschaffte, knappe Wasservorrat sein konnte und nicht zu wissen, wie lange man damit auskommen musste!“Wassernotstand 23Trotzdem waren zwischendurch Pausen mit einem Imbiss für die Helferinnen und Helfer beim „Griechen an der Ecke“ machbar, ohne dass es zu einer vergleichbaren Flukatastrophe mit Deichbrüchen, wie 1830 in dieser Gegend, kommen sollte.

Schließlich war von den Technikern der, marode, betagte Wasserrohrabschnitt aus Ton, Metall, Blei … gefunden worden

und konnte durch eines neues, rotes Plastikrohr ersetzt werden.

In den nächsten Tag konnten wir Anwohnerinnen und Anwohner, wie gewohnt, mit einer warmen Dusche und einem heißen Becher Tee oder Kaffee starten. Es dauerte aber acht Wochen, bis die Baustelle zugeschüttet wurde.EINE LÄNGERE FROSTPERIODE VERHINDERTE DIES!

Weitere Infos über Wasserrohrbrüche und deren Folgen gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Meine Mutter näht

Mein Mutter näht.
Sie ist 1923 geboren.
Sie hat viele Schicksale erlebt.
Mutter nähtSie hat immer versucht,

POSITIV zu denken und NEUGIERIG zu bleiben …

… und gelangt doch immer MEHR AN IHRE GRENZEN!

Susanne Schweers

UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.

Geschichten von Unerhörten

Viele Menschen fühlen sich an den Rand gedrängt in einer immer unübersichtlicheren Welt, in der Gerechtigkeit auf der Strecke zu bleiben droht. Sie haben ein Recht darauf, gehört zu werden. Die Diakonie versammelt Lebensgeschichten von „Unerhörten“ auf dieser Seite. Warum wir das tun, erfahren Sie hier.
(Zitat: Website Diakonie Deutschland)Unerhört! diese Obdachlosen.

Eine Kampagne der DIAKONIE Deutschland!

Infos zur Kampagne ‚UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.‘ gibt es >>  hier

Susanne Schweers

Rosi und Dennis – alkoholfrei!

Ein Stapel gefüllter Plastiktaschen verschiedener Supermärkte, vorwiegend zur mehrfachen Verwendung gedacht, und ein einsamer CoffeeToGo-Mehrwegbecher davor erregen vor dem Hauptbahnhof Bremen mein fotografisches Interesse.

Auch ich bleibe nicht unbemerkt für einige, im geringen Abstand davon stehende Personen.
Ich werde von Rosi angesprochen, die diese abgestellten Taschen, Tüten und den CoffeeToGo-Becher bewacht. Zu groß ist die Gefahr, das ihr und den anderen Besitzern der wenigen Habseligkeiten etwas gestohlen wird. Ich erkläre ihr, weshalb ich fotografiere. Sie ist dreizig Jahre alt und lebt seit drei Jahren auf der Straße.

Rosi hat es geschafft, trotz ihrer schwierigen Lage, dem übermäßigen Alkoholgenuss zu widerstehen.
RESPEKT!, bei dem feucht kaltem, windigem Wetter, auch mit der dicker Kleidung, nur mit Mineralwasser und Orangensaft auszukommen. Dass ich sie mit einer Zigarette fotografiere, ist ihr anfangs nicht so recht. Sie willigt dann jedoch ein.
Im Gesicht hat Rosi verschiedene verschorfte Wunden, die meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vorsichtig spreche ich sie darauf an. Sie berichtet mir, das es entzündete Aknepickel sind. Durch die mangelnden Möglichkeiten der Hygiene und zum Händewaschen, gelangt immer wieder Schmutz in die Wunden und diese entzünden sich erneut. Rosi zeigt mir wortlos ihre verdreckten Nägel und Hände.Nach einiger Zeit gesellt sich Dennis zu uns. Er lebt ebenfalls auf der Straße und verkauft die ‚Zeitschrift der Straße‘. Die Bremer Obdachlosenzeitschrift kostet zwei Euro, ein Euro pro verkauftem Exemplar ist der Verdienst von Dennis. Diesmal erzählt das Heft Geschichten über den „SONNENPLATZ“.
Auf Alkohol verzichtet Dennis ebenfalls und stillt seinen Durst mit einer Cola bei diesem „Schietwedder“ – RESPEKT!

Rosi und Dennis dürfen die kalten Nächte in der Bahnhofshalle verbringen, aber erst nach 22 Uhr, wenn der Drogeriemarkt Rossmann und die anderen Geschäfte geschlossen haben. Morgens müssen sie vor Geschäftsöffnung wieder die wärmende Bahnhofshalle verlassen. GENUG Schlaf bekommt man so nicht!Trotz ihrer widrigen Lebensumstände, ohne ein eigenes wärmendes Zuhause, schauen mich Rosi und Dennis FREUNDLICH an.

Hinter Ihnen und ihren wenigen Habseligkeiten, geordnet verstaut und abgelegt in Mehrwegtragetaschen verschiedenster Supermärkte vor dem prächtigen Bahnhofsgebäude Bremen, ruft das KLEINE, GROSSE Glück nach uns Passanten …

… ES IST WIEDER ZEIT DER BÜRGERPARK-TOMBOLA IN BREMEN!

… EIN PLATZ AN DER SONNE!

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Infos zur  ‚Zeitschrift der Straße’gibt es >>  hier
Infos zur Kampagne ‚UNERHÖRT! Diese Obdachlosen.‘ der Diakonie gibt es >>  hier

Susanne Schweers