In FARBE – Stimmungsvolles Farbenspiel mit Licht …
ln SCHWARZWEISS – Spiel mit Licht und Schatten …
… LEBENDIGKEIT versus STRENGE !
Susanne Schweers
Blumenthal, ein Stadtteil im Bremer Norden. Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein anno 2017, trotz der insgesamt fünf Bahnhöfe im Stadtteil. Sie wirken auf mich wie ländlich geprägte Straßenbahnhaltestellen …
… immer noch eingleisig, die Straße abgesperrt mittels einfacher Schranken, wenn ein Zug die Straße kreuzt. Dies geschieht mittlerweile häufig im fünfzehn Minutentakt.
Sollten erneut Güterzüge Kohlen zum Kraftwerk Farge transportieren, würden noch viel mehr lärmende Züge dicht an den Häusern vorbeirauschen. Lärmschutzmaßnahmen sind nicht erkennbar.
Vor fünf Jahren habe ich wunderbare vier Wochen während des „Palastes der Produktion“, einem Kunst und Kulturprojekt zur Belebung Blumenthals in der ehemahligen Sortierung der Bremer Wollkämmerei erlebt, und Blumenthal mit der Kamera, einem Flaneur vergleichbar, entdeckt. Ich hatte noch nie in meinem Leben so viele leerstehende Läden und bröckelnde Fassaden in einem Ort gesehen. Trotzdem habe ich mich wieder in die Ortstruktur, typisch für viele Flecken in Bremen-Nord, verliebt.
Seitdem träume ich auch von einem bezahlbaren kleinem Haus zwischen Lesum und Vegesack, mit guter Infrastruktur, aber trotzdem ruhig und grün gelegen. Anfangs gab es öfters ein paar Objekte, die ich besichtigt habe. Bei denen sagte mir aber dies und das nicht zu. Blumenthal hatte ich ausgeschlossen, da es mir zu extrem erschien in seiner Trostlosigkeit. Mittlerweile ist der Immobilienmarkt wie leergefegt.
Aber wenn etwas aussichtslos erscheint, ist eine Alternative, neue Wege zu gehen und Grenzen zu überschreiten, wenn z.b. ein geeignet erscheinendes kleines Doppelhaus in
Blumenthal zum akzeptablen Preis zum Verkauf steht. Es steht in der Johann-Hoppe-Straße, eine Minute vom Bahnhof Mühlenstraße, entfernt. Ich habe es mir angeschaut, aber Abstand von einem Kauf genommen. Viele der anderen Häuser in der Straße und die Mühlenstraße selbst, einst eine Hauptstraße mit vielen unterschiedlichen Geschäften, erscheinen mir einfach zu trostlos, armselig und ungepflegt, fast noch extremer Zerfallen als vor fünf Jahren anno 2012.
Viele rührige Menschen und Initiativen versuchen seit Jahren zwar, Blumenthal wieder zu beleben, aber es wird noch sehr, sehr lange dauern, trotz mehrerer teils großartiger,
erfolgreicher Kunst- und Kulturaktionen, zu denen ich gerne einen Tripp nach
Blumenthal mache.
Eine vertonte Diashow „Grundstück zu verkaufen“ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Gott Janus, der griechische Gott des Übergangs am Fuße der Weserwehrbrücke macht sich seine EIGENEN Gedanken zum Jahreswechsel:
Schaut nach links und schaut nach rechts, schaut weseraufwärts und weserabwärts, schaut in die Vergangenheit und in die Zukunft …
… und denkt sich seinen Teil über die Massen an FEIERWÜTIGEN, RAKETENSÜCHTIGEN Bremer und Bremerinnen am Silvesterabend, dem LETZTEN Tag des einen Jahres, die am nächsten ERSTEN Tag des neuen Jahres GENUSSVOLL oder VERKATERT durch den ZURÜCKGELASSENEN Müll des ÜBERGANGS an ihm vorbei schlendern oder radeln!
Mehr Informationen zum römisches ‚Gott des Anfangs und des Endes‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers
Das Weihnachtsfest naht in BOCHUM und im übrigen Deutschland.
Überall herrscht hektische Betriebsamkeit, vor allen in Bahnhofshallen und auf den Bahnsteigen. Es wird sich mit Küsschen verabschiedet,
es werden die letzten Worte per Smartphone whatsappt
und die Zugverspätungen gegoogelt.
Auf dem Bahnsteig smalltalken einige Weihnachtsfrauen ein letztes Mal.
Es ist 18.02 Uhr. Meine Spannung steigt. Wird mein Zug pünktlich um 18.11 Uhr abfahren? NEIN! 35 Minuten Verspätung werden in einem Laufbandtext über dem Ziel HAMBURG-ALTONA angezeigt. Habe ich es doch gewusst!
Zeit für mich, Smartphones und weitere Impressionen auf dem Bahnsteig im Foto festzuhalten:
Pünktlich 35 Minuten später steige ich in meinen Zug nach HAMBURG-ALTONA über BREMEN ein.
Wenn ich einen Tagesausflug per Bahn mache …
Susanne Schweers
2012 Rückseite Saturn Elektromarkt Mönckebergstraße in Hamburg …2016 Rückseite Saturn Elektromarkt Mönckebergstraße in Hamburg …
… aber diesmal belebt mit vier jungen Menschen, ihren drei Hunden unter der Obhut von einer freundlichen Geistin der deutschen Post AG!Sabrina, aus der Schweiz, die es im „Elternhaus nicht mehr ausgehalten hat“, und ihre(für mich) anonymen Weggenossen sind froh, ein geschütztes Plätzchen gefunden zu haben, an dem sie auf Ordnung und Sauberkeit achten! Es schneit und ein kalter Wind weht.ZWEIFEL tauchen bei mir auf.Vor wenigen Minuten habe ich den grandiosen Ausblick auf der eröffneten Plaza der neuen Elbphilharmonie genossen …… gebaut für 789 Mio. Euro anstatt der vorgesehenden 77 Mio. Euro!
Susanne Schweers
Zwischen Analog und Digital …Zwischen altem Parzellengebiet und neuem Wohngebiet Weidedamm 3 …
Zwischen altem Hafengebiet und neuem Wohngebiet Europahafen …
Zwischen Schwarzweiss und Farbe …
Einer Energiespende vom Kraftwerk Hastedt mit einer Prise Street …
… bewegt sich MEINE Fotografie WOHIN?
Susanne Schweers
Die Website www.urban-photographer.com mit diesem Blog wird zwei Jahre alt. Es ist an der Zeit, dass sein Wirkungsbereich ausgedehnt wird auf die Bremer Umgebung und weiter weg. Bestehendes (Foto-)Material und Ideen für neue Horizonte gibt es genug.
Das Themenspektrum Urban Exploring, Street Photography …, gern mit einem Schuss Satire, Wertung und Weisheit versehen, ändert sich jedoch nicht.
Es bleibt spannend!
Susanne Schweers
… und doch unbeachtet – FREISITZE!
Wir laufen vorbei!
Weitere Fotos zu ‚Obdachlosigkeit‘ gibt es >> hier
Susanne Schweers